Kalle Mattson – Über Kanada, ausverkaufte Touren und ein unheimlich starkes Debüt
Kalle Mattson – Über Kanada, ausverkaufte Touren und ein unheimlich starkes Debüt
Im November hatten wir den ersten und für ihn mit alten Songs bestückten Release des Kanadiers Kalle Mattson vorgestellt. Jetzt erscheint nach einer atemberaubend erfolgreichen Tour durch Europa am 07. März sein europäisches Debütalbum “Someday, The Moon Will Be Gold”. Wir erzählen euch, wie gut es ist.
Anfang November hatten wir ihm noch zu hohe Ziele attestiert, doch diese hat er allesamt erreicht. Kalle Mattson startete in Europa mit seinem Debüt-Release “Seven Songs” richtig durch und noch dazu: fast alle Konzerte waren ausverkauft. Er verschaffte sich somit eine mehr als solide Grundlage für seinen ersten richtigen Release in Europa, der am 07. März unter dem Titel “Somday, The Moon Will Be Gold” erscheinen wird.
In Kanada ist er bereits eine größere Nummer und dort klicken seine Fans auf brav mehrere tausend Mal auf seine Videos. Hierzulande gestaltet sich das schwieriger. Singer-Songwriter gibt es zuhauf und es ist überaus schwierig sich an dieser Masse an seichten, folkigen und gitarrenlastigen Gefühlsexplosionen vorbei zu arbeiten und die wirklich talentierten und guten Künstler herausstechen zu sehen.
Auf seinem vorigen Release “Seven Songs” waren ältere Titel und auch ein paar neue Tracks enthalten. Zu den neuen gehörte schon damals “Darkness” welcher ein unglaublich bezaubernder und angenehmer zeitgenössischer Singer-Songwriter Titel ist. Das Album “Someday, The Moon Will Be Gold” ist ja insgesamt seine dritte Platte. Das hören wir insbesondere deshalb heraus, weil wir merken, wie souverän und professionell er bereits seine Songs arrangiert und konzipiert hat.
Zudem hat er sich in der Reihenfolge der Titel etwas dabei gedacht, denn der Opener “An American Dream” kommt zugleich pompös daher und schafft es durch seine euphorische Art und Weise den Hörer in den Bann zu ziehen. Kalle Mattson beweist, dass er variieren kann und dass sich seine Songs nicht auf ein bestimmtes Muster festlegen lassen. Allerdings ist eine gewisse Vorliebe zu erkennen, dass er durch die Instrumentierung mit Bläsern und Chören gerne mit den Eigenschaften eines weiten Raumes spielt. Er schafft somit auch auf Platte ein tolles Gefühl dabei, wie seine Songs noch viel weiter klingen, als durch unsere Boxen oder Anlagen.
Die Art und Weise wie zudem seine Songs aufzieht erinnert etwas an die der schottischen Band Frightened Rabbit. Auch wenn die Stimmung noch so traurig und befänglich ist, begleitet ihn stets eine effektierte Gitarre. Zudem schleicht wie in “God`s Ony Son” immer ein dezentes Schlagzeug an uns vorbei.
Seine Songs haben einen starken Charakter und erzeugen Emotionen, während wir sie hören. Es handelt sich dabei um ein unwahrscheinlich gutes Album von Kalle Mattson, welches absolut nicht in die klischeehafte Singer-Songwriter Welt passt. So passt es zu dem kanadischen Perfektionisten und Gefühlsmenschen, dass das Cover seiner Platte von seiner Mutter gemalt wurde. Diese ist leider verstorben und Mattson verleiht somit seinem Album nochmal eine ganz andere Note, die sogar in Richtung Lebenswerk geht.
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