egoFM Lokalhelden – Blues-Rock aus Uffing

egoFM Lokalhelden – Blues-Rock aus Uffing

In den heutigen egoFM Lokalhelden stellen wir euch mit Thyme Travelers eine weitere talentierte Band aus dem Süden Bayern, Uffing vor. Ab 15 Uhr hört ihr sie live & unplugged bei Dominik. Das Soundkartell stellt sie euch nun näher vor.

Wenn wir noch jung sind, gibt es genügend Möglichkeiten und Chancen im Leben sich zu verändern. Das soll an dieser Stelle nicht moralisch oder belehrend rüber kommen, sondern vielmehr zeigen, dass sich Musikgeschmäcker mit der Zeit verändern, prägen von Eindrücken, Reisen oder schicksalhaften Begegnungen.
Als Band ist dieser Schritt, weg von einem eingespielten Genre meist ein schwerer und muss gemeinsam gefällt werden. Da haben es die Solokünstler deutlich leichter.

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So fing es bei den dieswöchigen Lokalhelden von Thyme Travelers im Jahr 2002 mit Skate-Punk an. Und wie der Name der Band es schon wunderbar verrät, gingen sie nach und nach einen weiteren Schritt mit der Zeit: änderten beispielsweise ihren Bandnamen. Dabei ist genau eine solche Gegend wie das tiefe Bayern um Uffing nicht gerade bekannt für Fortschrittlichkeit oder gar flexibel zu sein. Die Besetzung der Band hatte sich nach der Gründung mit Yves Ardelt (Gitarre, Vocals), Nikolaus Gerold (Drums), Johannes Graf (Bass, Vocals) um Sebastian Meinecke (Keyboard, Gitarre) erweitert.

Und vor genau sieben Jahren stellte sich innerhalb der Band ein Wendepunkt dar, denn von diesem Zeitpunkt an orientierten sich die jungen Herren aus Uffing am englischen Blues-Rock und nahmen sich Bands aus den 60ern zum Vorbild. Neben den Veränderungen im Bandnamen und der Besetzung machte sich eine kreative Unzufriedenheit über die Genrebegrenzung ihrerseits breit. Zwar wurde ihr Debütalbum 2009 noch fertiggestellt, dennoch überwog die Unzufriedenheit zu limitiert zu sein, in dem was sie soundtechnisch auf die Bühne bringen können.

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Die Aufnahmen wurden somit also noch nachträglich verändert. An ihnen wurde gefeilt und der Sound orientierte sich immer mehr in die Richung des progressiven Blues-Rock. Thyme Travelers waren somit schon seit über sieben Jahren einer kreativen Reflektiertheit ausgeliefert, die ihre Arbeit als Band aber ungemein befruchtete und sie letztlich an jenen Punkt brachte, wo sie jetzt hinsichtlich ihres Sounds und Genre sein wollten.

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Hören wir uns in ihre Songs wie “Lazy Hour” oder “Crap” rein, sticht uns sogleich der experimentielle Charakter Band ins Ohr. Ausgefeilte und teils improvisierte Gitarrensoli, treibende Schlagzeugbeat und ein hin und wieder wummernder Bass. Thyme Travelers haben die Kreativität nach und nach aus ihrer Bandzeit und den vielen Umwerfungen wundervoll umgesetzt und daraus höchst anspruchsvolle Songs geschaffen. Tolle egoFM Lokalhelden!

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