Janosch Moldau

Düsterer Sakral-Pop von Janosch Moldau

Sakral-Pop von Janosch Moldau

Sakral-Pop von Janosch Moldau

Ende Mai erschien mit “Minor” das mittlerweile vierte Studioalbum des Musikers Janosch Moldau. Das Soundkartell hat sich das Album mal genauer angehört.

So wirklich unsere Musik war das anfangs nicht. Mit sakralem Pop – so klingt die Platte ja auch – kamen wir bisher nicht so in Kontakt. Und doch haben wir “Minor” von Janosch Moldau eine Chance gegeben. Wenn es eine Erkenntnis gibt, dann die, dass das mittlerweile vierte Studioalbum ordentlich Tiefgang besitzt. Jetzt nicht so, dass er sich an unzähligen Effekten und Instrumenten ausprobiert, sondern durch die Synthies und das Soundgewebe, das dadurch entsteht. In der deutschen und europäischen Clublandschaft hat sich Janosch Moldau einen recht bekannten Namen erspielt. Das liegt daran, dass er in den letzten Jahren viel in Europa unterwegs war, unter anderem auch in Russland. Und, dass er in jener Zeit einige Singles und Remixes veröffentlicht hat.

Tatsächlich hat seine Musik etwas mit Mystik zu tun. So projiziert er diese immer wieder in seine Songs hinein. Es geht ihm dabei um Hoffnung, darum die dunklen Geheimnisse der Menschheit geheim zu halten. Diese Dunkelheit ist seinen Songs anzuhören. Schon allein der Opener der Platte “Done Wrong” verlässt eigentlich schon von der ersten Sekunde an, die heimlichen Gefilde des sanften Electro-Pop. Der Sound ist viel düsterer, als wir es gewohnt sind und die Synthies wirken eher wie wabernde und großflächige Clubsounds.

Dieses Element zieht sich durch alle 11 Tracks. Mal etwas gedämpfter wie in “The Other Side”. Diese Machart der Songs gefällt uns doch ganz gut, obwohl wir uns ehrlich gesagt an die Stimme des Electro-Pop Künstlers erst gewöhnen müssen. Etwas mehr Abwechslung in seinen Vocals wäre schon schön gewesen. Ein wirkliches Sommer-Album ist “Minor” nicht. Es ist unheimlich düster und wirkt nicht sehr farbenfroh. Im Gegenteil, es wirkt eher so, als sei es Grau in Grau. Es sind halt nicht gerade die sommerlichsten Tracks und auch die Stimme von Janosch Moldau ist nicht gerade mein Fall. So braucht das Album wohl noch einige Runden in der Stereoanlage, bis es letztlich vollends bei mir ankommt.

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