Interview Reeperbahn Festival: AROMA

Interview Reeperbahn Festival: AROMA – „Instagram ist für uns eher eine Art Spaß.“

AROMA im Interview - Fotocredit: Florian Schüppel

AROMA im Interview – Fotocredit: Florian Schüppel

Wir haben mit der Hamburger Electro-Pop Band AROMA im Interview gesprochen.

Am Samstag um 23:20 Uhr ist es soweit, dann werden AROMA als Gewinner des Krach + Getöse Preises Teil des Reeperbahn Festivals sein. Ihr Sound ist sehr synthielastig und versetzt uns in eine Grundstimmung zwischen Melancholie und Euphorie. Das kann ganz schön anstrengend sein, doch AROMA schaffen es, dass sie daraus ein wahres Potpourri gestalten. Kürzlich kam mit „Bonjour“ auch noch ihre erste EP raus. Ein Glanzstück von Pop. Zeit also sich mit der Band zu unterhalten.

Als noch recht unbekannter Act seid ihr Teil des Reeperbahn Festivals dieses Jahr. Welche Chance seht ihr darin konkret und inwiefern kommt der Gig beim Festival zu einem “dankbaren” Zeitpunkt?

AROMA: Wir freuen uns auf dem Reeperbahnfestival spielen zu dürfen. Es ist für uns ein Highlight in diesem Jahr. Die Chance besteht, dass uns viele Menschen, vielleicht auch Business Leute sehen oder durch das Rahmenprogramm anderweitig auf uns aufmerksam werden. Das Schöne am Reeperbahnfestival ist, dass man viele neue spannende Künstler entdeckt. Wir würden uns freuen wenn wir das für manche Besucher sind.

Am 17. August kommt Eure EP “Bonjour”. Was erwartet uns als erster Eindruck, wenn wir vorher noch keinen einzigen Song gehört haben?

AROMA: Ungewohntes, aber irgendwie doch Vertrautes. Sich in etwas Verlierendes aber es doch auf den Punkt bringendes. Synthies, aber doch auch Gitarre. Indie, aber doch Pop.

Das Pendel zwischen Melancholie/Trägheit und Euphorie schlägt bei Euren Songs ganz schön aus. Wie anstrengend ist es im Songwriting da dennoch die Balance zu halten?

AROMA: Es ist gar nicht so anstrengend, da wir uns darüber wenig Gedanken machen. Wir hatten noch nie richtig Lust einen Song zu konzipieren oder zu konstruieren und gehen konsequent nach Stimmungslage. Und genau deshalb ist bei uns auch alles an Emotionen vertreten. Wie im echten Leben.

Eure Single “Smile Like a Rainbow” hat die Messlatte ganz schön weit oben angelegt. Dürfen wir berechtigte Hoffnungen haben, dass ihr das nächste große Indie/Pop-Ding aus Hamburg seid?

AROMA: Wir sind happy, dass die Leute den Song gerne hören. Wir mögen den Song auch sehr. Was in der Zukunft passiert weiß niemand, aber wir werden weiter gute Songs schreiben, so viel ist sicher.

Durch den Gewinn des KRACH + GETÖSE Preises werdet ihr jetzt 12 Monate lang gefördert. Wann geht’s los und was wollt ihr konkret davon mitnehmen, ohne, dass ihr von schier bunten Förderprogramm erstmal überfordert seid?

AROMA: Los ging es direkt mit Preisübergabe am 23.5. und seitdem hat sich schon einiges getan. Für uns sind die Kontakte von Rockcity und die guten Auftrittsmöglichkeiten momentan am Interessantesten, aber der Fokus wird sich in einem Jahr bestimmt auch noch ändern. Step by Step.

AROMA im Interview - Fotocredit: Florian Schüppel

AROMA im Interview – Fotocredit: Florian Schüppel

Heutzutage ist es einfacher denn je als Newcomer Musik zu veröffentlichen. Man braucht erstmal keinen Support von einem Label, selbst den Vertrieb kannst du eigenhändig organisieren durch Selfpublisher. Inwiefern ist diese große Freiheit Fluch und Segen zugleich?

AROMA: Es ist wunderbar für jede Band auf der Welt ihre Musik zu veröffentlichen zu können. Jeder sollte das gleiche Recht haben wie die „Großen“. Durch diese Modernisierung des Musik Uploads kann man noch mehr interessante Künstler entdecken. Es bleibt also ausschließlich ein Segen für Künstler.

Scrollen wir uns durch euer Instagram-Profil fällt uns eher eine trashige Ebene auf, die mit viel Selbstironie, Schlichtheit, aber auch Buntheit zugleich auffällt. Inwiefern passt diese Ebene perfekt zu Eurem Sound den Stil, den ihr so fahrt?

AROMA: Instagram ist für uns eher eine Art Spaß. Wir probieren aus und landen durch learning by doing bei den Ergebnissen die man sieht. Man könnte bei unserm Sound auch einen weniger farbintensiveren Account erwarten, aber das würde weniger unseren Charakteren entsprechen. Die visuelle Ebene geht einher mit der musikalischen, deswegen ist es umso wichtiger sich da auch von Gefühlen/Einfällen leiten zu lassen.

Wie geht`s nach dem Reeperbahn Festival für Euch weiter, was steht an?

AROMA: Nach dem Reeperbahnfestival arbeiten wir weiter an unserer 2. EP, die wahrscheinlich im Frühjahr 2019 erscheint. Es wird dann bald im Herbst ein neues Video zu ‚Claire‘ erscheinen. Und für Dezember planen wir unsere erste kleine Tour.

 

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