FAAKMARWIN Interview
FAAKMARWIN Interview „Im Herzen sind wir hyperaktiv.“
Hier gibt es die Bremer Band FAAKMARWIN im Interview exklusiv für Euch.
Ich war beim FAAKMARWIN Konzert in der Prinzenbar in Hamburg und einen Tag später, habe ich der Band aus Bremen eine handvoll Fragen gestellt. Diese haben sie ganz brav und vielleicht etwas verkatert beantwortet.
Soundkartell: Indie-Rock und Rap, auf Deutsch getextete Songs. Vor einigen Jahren galt das noch als besonders innovativ und gewagt. Wie seht ihr das jetzt so in der Retroperspektive, wie innovativ seid ihr noch in Eurem Sound?
FAAKMARWIN: Keine Ahnung. Musik ist doch mehr als ein Produkt und muss daher nicht immer einer Agenda folgen, oder? Unsere Musik versteht sich als Selbstausdruck und ob das am Ende des Tages innovativ ist? Diese Entscheidung überlassen wir anderen.
Euer Stil ähnelt ja schon stark dem von OK KID, einer Mischung aus Frittenbude und Casper. Inwiefern ist das Name-Dropping in dem Fall vielleicht hilfreich und wie grenzt ihr Euch konkret ab?
Künstler wie Casper und Bands wie Ok Kid haben großes für die Öffnung des deutschen Rap’s geleistet. Es gibt sicherlich Parallelen und ein Vergleich ehrt uns.
Was mir bei Eurem Gig in der Prinzenbar aufgefallen ist, dass ihr vom ersten Moment an auf der Bühne präsent seid. Musstet ihr Euch das erst noch beibringen in den letzten Jahren oder kam das ganz von selbst im Ausdruck Eurer Songs?
Das war vom ersten Moment da. Mittlerweile ist das Ganze bloß etwas eingespielter. Im Herzen sind wir hyperaktiv.
Wie anstrengend ist der aktuelle Live-Stil den ihr gerade so fahrt mit Eurer Show?
Sehr anstrengend! Also genau richtig.
Wie ist es als Bremer Band raus auf die Bühnen zu kommen, in Hamburg ist man schnell. Inwiefern ist Bremen was Live-Musik betrifft ein kleines Nest?
Wir lieben unser flauschiges Nest, in dem es hammer Bands und eine hammer Szene gibt. Wir haben in Bremen ein paar tolle Clubs und tolle Konzerte. Etwas intimer als Hamburg aber nicht weniger gut!
Wo seht ihr Bremen im Vergleich zu Hamburg was die Live-Musik Kultur betrifft?
Ich glaube, dass nicht nur bei Newcomerbands einiges besser laufen könnte, sondern auch bei etablierten. Ziel ist es am Ende keine Newcomer Band mehr zu sein, aber womöglich sind die Herausforderungen dann einfach andere. Wenn man am Abend wieder auf der Bühne stehst, ist das eh alles egal.
In Bremen gibt es scheinbar im Vergleich eine Menge Contests und ihr seid bei denen auch immer gut am Start. Inwiefern kann das aber den eigentlichen musikalischen Fortschritt einer Band verzerren, so spielt man ja immer nur für diesen einen Moment, den Contest zu gewinnen.
Unser letzter Contest war der New Music Award 2014 in Berlin. Da gerade der NMA, bereits erwähnte Bands wie OK Kid, Kraftklub oder Tonbandgerät hervorgebracht hat, spricht das doch durchaus für Contests. Natürlich ist es die große Kunst sich dann zu behaupten und möglichst lange mitzuspielen, aber für eine erste gute Aufmerksamkeit- gerade mit den öffentlich rechtlichen dahinter ist der NMA schon ziemlich gut.
Welche Termine stehen für Euch 2017 an, mit dem Release Eures Albums?
Zunächst gab es nun erstmal eine neue EP als Vorgeschmack. Alles Weitere gibt es, wenn es Spruchreif ist.
[tiny_coffee]