Catch The Breeze
Betörendes Noise-Dreampop Debüt von Catch The Breeze
Wir befinden uns schon fast mitten im April und haben noch jede Menge Musik für Euch im Gepäck. Dazu gehört an diesem Freitag die erste EP der dänischen Band Catch The Breeze. Das Soundkartell stellt sie Euch vor und der Kauf lohnt sich.
Bereits im März erschien die neue und somit auch erste EP der dänischen Dreampop und Indie-Band Catch The Breeze. Dreampop, wie das klingt. So harmlos irgendwie. Doch Catch The Breeze sind alles andere als das. Hier tauchen ebenso Noise-Passagen auf, wie auch Elemente des Postrock. Könnten wir meinen, das wäre alles andere als eingängig. Doch weit gefehlt. Catch The Breeze haben hier ein EP abgeliefert, die fünf unheimlich tolle und vor allem auch catchy Songs beinhaltet.
Nur drei Instrumenten bedient sich die Band. Eigentlich vier. Denn der Bariton von Aage Hedensteds ist nochmal eine Nummer für sich. Wir brauchen sicherlich eine Weile, bis wir die Melodien erfasst haben. Bis wir schnallen wie der Opener „When The Sparks Fly“ funktioniert. Ganz werden wir nicht dahinter kommen und so behalten sich die Dänen auch ein wohl behütetes Geheimnis.
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Die erste EP von Catch The Breeze ist ein wahres Meisterstück an verträumten und vertrackten Melodieverläufen. Sie nimmt uns mit und da können wir gerne mal in einem dunklen, modrigen Kellergewölbe stehen. Düster und doch aufhellend zugleich. Catch The Breeze verarbeiten Gegensätze in ihrer Musik. Dass sie alle Überlänge haben, beweist, wie viel Zeit sie sich nehmen, um uns mit ihrem Sound regelrecht zu durchdringen.
Bei „The Shallow Bed“ zum Beispiel spielt mit ganz einfachen Elementen. Eine recht simpel angelegte Bassline und dann die rhythmisch passende Stimme von Aage. Das erinnert an Größen wie die Editors.
Da wundert es uns doch, wie eingespielt und gut sich das bei Catch The Breeze bereits anhört, obwohl das die erste EP der Band ist. Das liegt daran, das sie bereits in der Band Yellowish zusammengespielt haben. Zwei Alben sind in der Zeit entstanden und Gigs bei wichtigen Festivals wie dem Spot oder beim Roskilde Festival. Aber auch Aage ist ganz gut solo unterwegs. So releaste er 2008 und 2012 zwei eigene Alben, mit denen er auch heute noch unterwegs ist.
Catch The Breeze beweisen, dass Bands manchmal nicht viel brauchen. Es bedarf manchmal einer wirklich kleinen Instrumentierung, um relativ viel aus ihren Instrumenten herauszuholen. Bei der ersten EP handelt es sich sicherlich nicht um die fröhlichste Musik auf Erden. Aber denn geizen sie nicht mit Farbenfrohheit innerhalb der Melodien. Sie machen das eben auf ihre Weise. Ganz Dänisch eben.