Album „Fake Nails“ von Crimer

Schweizer Synthie-Popper crasht uns in die 80er zurück: Album „Fake Nails von Crimer

Frisch aus der Presse und doch ein Blick zurück in die 80er: Album "Fake Nails" des Schweitzer Musikers Crimer (Fotocredit Noëlle-Guidon)

Frisch aus der Presse und doch ein Blick zurück in die 80er: Album „Fake Nails“ des Schweitzer Musikers Crimer (Fotocredit Noëlle-Guidon)

Mit diesem Album richtet das Soundkartell nicht nur seinen Blick in die benachbarte Schweiz, sondern auch auf ein Stück Musikgeschichte. Wie das geht und warum es trotzdem top Aktuell ist, verrät Euch Redakteur Wolfgang Baustian.

Genial oder dreist? Fake oder Endgeil? Das werden wahrscheinlich die ersten üblichen Fragen sein, wenn Ihr durch die 12 Tracks des aufsehenerregenden Albums „Fake Nails“ des Schweizer Indie-Synth-Pop-Künstlers Crimer durchstept. Faszinierend auf jeden Fall, denn gefühlt bei jeden Track gibt es eine Sequenz, wo man spontan denkt „Hey, das kenn ich doch, war das nicht … wie hieß der /die doch gleich?“. Als erstes gehört aber Crimer meine absolute Hochachtung, hat er doch ein Genre in einer Art reaktiviert, die seines Gleichen sucht.

Denn letztlich hat Crimer das Kunststück geschafft, aus den prägendsten Elementen  der bekanntesten Künstler dieser glorreichen Musikgeschichte, 12 neue Tracks zusammenzusetzen, die dann für sich genommen, doch wieder völlig einzigartig und/aber genial sind. Und damit meine ich auch wirklich J E D E N! Somit ist das Album „Fake Nails“ dann doch wieder eine einzige große Huldigung an die Stars der 80er, wie man sie geliebt und gefeiert hat. Nur das Crimer diese noch mit Themen gefüllt hat, die ihn scheinbar tief bewegt haben, wie auch die Songtitel z.T. erahnen lassen. Scheinen die Songstrukturen stets über alles zu schweben, sollte dennoch der Content dabei nicht übersehen werden!

Aber keine Angst, der Hammer kommt in kleinen Dosen. Startet Crimer mit dem Opener „David“ noch recht verhalten, wird bereits mit „Church“ voll in die Offensive gegangen. Danach gibt es quasi kein Halten mehr. Egal ob die Stimmlagen, die Synthie-Einsätze, die Basedrums … fuck, wie geil ist das denn bidde? „I Want You Know“, „Falling Apart“ (Anspieltipp) oder doch „Deeper Kind Of Love“ – schwer zu sagen, welches der 12 Tracks die höchste Konvergenz aller Stilmittel aus dieser Epoche zu bieten hat.

Nun habe ich aber genug Lobgehudelt und überlasse Euch nachfolgend eine eigene Meinung zu bilden. Vor allem, ob sich die Begeisterung auch in den jüngeren Semestern wiederfindet 😉

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