Zinnschauer
Neues Studioalbum von Zinnschauer „Hunger.Stille“
Am 28.11 erschien mit HUNGER.STILLE das neue Album der deutschsprachigen Death /Folk Band Zinnschauer. Wir vom Soundkartell möchten Euch diese doch besondere Band aus Hamburg vorstellen.
Sie tuen das, um nicht zu ausführlich ausholen zu müssen. Märchenemo ist zwar nicht gerade ein besonders toller Genrebegirff, doch damit liegen Zinnschauer dennoch sehr richtig. Es ist eben eine Mischung aus Death und Folk. Death, weil der Sänger schon mal deutlich lauter wird und schreit. Folk, weil sie den Death-Anteil wundervoll mit akustischen Gitarren entgegen spielen.
Zinnschauer aus Hamburger möchten mit ihrem neuen Album HUNGER.STILLE Geschichten erzählen. Sie sollen zusammenhängend sein. Doch woher der Emo? Das kommt wohl von der emotionalen Aufmachung der Texte. Märchen: Weil sie ihre Songs wie in Märchentexte verpacken.
Bei der Umsetzung ihrer Musik und den lauten Vocals handelt es sich um sogenannten Screamos. Diese werden aber wie bei “Echolalie” oder dem Opener “Klamm” auf zerbrechlichste Art und Weise mitsamt ihrer Akustikgitarren heruntergebrochen.
Dafür ist Jakob Amr hauptsächlich verantwortlich. Er hat die Band ins Leben gerufen und steht für das überbordend abwechslungsreiche Songwriting.
Für uns ist das auf Dauer sehr anstrengend. Es ist vor allem nicht Musik, die wir einfach so im Hintergrund laufen lassen können. Vor allem wenn wir sie dritten zeigen, könnte es leicht sein, dass sie sich schnell gestresst fühlen. Klar: das Konzept ist wundervoll. Es ist vor allen Dingen eines: äußerst kreativ und mutig.
Doch die Songs tuen sich schwer Eingang zu finden. Sie laufen sogar Gefahr, dass sie nicht nochmal gehört werden können. Weil wir eben Angst davor bekommen, dass uns die Songs zu sehr stressen.
Das ist natürlich sehr subjektiv. Aber dennoch werden sie es vor einem neutralen Publikum sehr schwer haben.
Eines müssen wir Zinnschauer lassen: Sie trauen sich endlich wieder etwas und sie wollen vor allem eines: Uns etwas mitteilen.