Wooden Arms

Phänomenales Debüt zwischen Klassik & Folk

Meisterliches Debüt: Wooden Arms aus Norwich

Meisterliches Debüt: Wooden Arms aus Norwich

Aus Norwich wollen wir Euch an dieser Stelle eine etwas größere Folk-Band vorstellen. Wooden Arms bringen am 12. September ihr Debüt-Album “Tide” heraus und das Soundkartell sagt Euch, wieso die Mischung aus Klassik und Folk einschlagen wird.

Eigentlich war Alex Carson ursprünglich Klavier-Lehrer. Doch dann kam ihm 2012 die Idee mit Wooden Arms eine eigene Band zu gründen. Eine Freundin vom College namens Jessica Diggins folgte ihm und brachte sich mit ihren Vocals und einer Geige ein. Später erst stoßen die beiden sozusagen auf der Straße auf den Cellisten Fynn Titford-Mock. Zudem kamen dann noch Schritt für Schritt zwei weitere Herren und Songwriter hinzu, bis letztlich auch ein Drummer und Multiinstrumentalist namens Alex Mackenzie die Band komplettierte.

Nachdem das Gerüst stand, machte sich die Band drauf und dran mit “Separate the Verb” ihre erste Single zu releasen. Eine erste selbstbetitelte EP und eine doppelseitige Single folgten.
Mit “Tide” erscheint nun endlich das erste Album, wobei wir uns anfangs etwas unsicher waren, so finden sich lediglich sechs Tracks auf dem Langspieler.

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Beginnen wir mit ihrer Single “December”, können wir daraus schon eine feste Handschrift herauslesen. Streicher und Piano und deren Arrangments sind so komponiert, dass sie sich sehr stark an den Elementen der Klassik orientieren. Chopin und Mozart waren dabei treibende Einflüsse für den Sänger und Frontman.
Der Titel entpuppt sich als überwältigender Song. Die Stimmgewalt und überhaupt, wie der Song konzipiert ist, haut einen schlichtweg um. Schöner geht es nicht.

Es ist ein kleines Orchester, das wir hier mit Wooden Arms vorfinden. Sie lassen dabei eine ergreifende und sehr emotionale Mischung aus Kammermusik und traditionellem Folk entstehen. Geht es mit “Vicenarian” weiter, so bestätigt sich das Bemühen der Band, alle Tracks mit Perlen in ihren Händen zu halten. Ganz vorsichtig bauen sie sich auf und bauschen sich im weiteren Verlauf durch ihre komplexe Instrumentierung regelrecht auf.

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Auch wenn es nur sechs Songs sind, die wir dort auf “Tide” vorfinden, so sind wir doch froh, dass es so wenige sind. Wooden Arms schenken uns somit die Zeit, wirklich jeden Track in seiner vollen Pracht zu genießen. Packend, ohne Glamour und emotional mitreißend ist das Debüt der Briten.
Wir sind sogar schon geneigt, von einem Meisterwerk zu sprechen.

Wooden Arms versprühen vor allen Dingen auch Hoffnung. Sie beweisen, dass Folk eben auch anders geht. Nicht in die Kerbe von Mumford & Sons und dergleichen einschlagen muss. Sie lassen ihre Songs regelrecht ohne Gitarren leben. Auch das geht und stellen mit dem Klavier und dem Cello sowieso viel zu selten eingesetzte Instrumente in den Vordergrund.

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