Sidestage
Innovative Plattform für junge Bands & Künstler
Londoner Start-Up bietet neue Plattform für Live-Acts an. Die Plattform Sidestage möchte ein neuer und bedeutender Marktplatz für Live-Musik werden. Was sich hinter der Idee versteckt, erklärt Euch das Soundkartell hier.
Die Sidestage ist an sich nicht der große Ort für Künstler. Meist sind das die kleinen Nebenbühnen, die zu denen bei den Festivals kein Mensch kommt und wirklich talentierten Bands oft zu unmöglichen Zeiten spielen.
Doch damit hat das Start-Up aus London nichts am Hut und der Gründer Schuyler Deerman möchte daraus eine neue Plattform entstehen lassen, die Musikern und Bands etwas besonderes bieten soll.
Geht es nämlich nach ihm, so ist Sidestage die erste Anlaufstelle. Sie gilt als Sprungbrett für Bands und das soll das wohl größte Problem der Künstler beheben: Selbstvermarktung. Denn das Unternehmen möchte den Bands und Künstlern eine Plattform sein, auf der sie sich über ein eigenes Profil vermarkten können. An sich nichts Neues, wenn wir es mit dem Start-Up Gigmit vergleichen.
Doch diese Plattform soll vor allen Dingen für Künstler sein, die noch recht jung sind. Für diejenigen insbesondere, die noch keinen Labelvertrag haben und die auch Lust haben, auf privaten Veranstaltungen zu spielen.
So gesehen wird das Modell gleichwohl deutlich attraktiver, denn gerade in größeren Städten wie Berlin, Hamburg, Köln oder München existieren auch vielerorts WGs. Darin wohnen wiederum meist Studenten bzw. junge Menschen und wenn die Lust darauf haben eine Party zu schmeißen, müssen sie in Zukunft nur noch einen Blick auf Sidestage werfen.
So sollen beide Parteien zu ihrem Wohl kommen, vor allem weil die Plattform keine Genres ausschließt. Hier sind Bands ebenso vertreten wie DJs.
Für Bands könnte Sidestage zu einer wirklich wahren Alternative werden, wenn sie sich den Gebaren der Club-Besitzer aussetzen wollen und auch nicht allzu viel Vitamin B in der Szene besitzen. Es gibt genügend Bands, die es über solche Konzerte geschafft haben und deren Weg war ohne eine solche Plattform gleichwohl mühsamer.
Das Start-Up, deren Gründer unter anderem auch in Berlin wohnt, hat gute Karten, populär zu werden.
Bleibt schlussendlich nur die Frage, wie sich ein solches Projekt irgendwann von selbst finanziert, wenn die Profile der Künstler gratis sein sollen.
Wir können das nur unterstützen und hoffen, dass sich das Unternehmen schon bald über Berlin hinaus vergrößern wird. Bands und private Parties gibt es schließlich nicht nur in Berlin.
Sicherlich, es steht noch viel Arbeit bevor. So gilt es die Künstler nach Genres ordnen zu können. Aber der erste Eindruck ist ein sehr guter. Das Konzept scheint transparent zu sein und fair gegenüber den Künstlern. Es gestaltet sich ähnlich wie bei Airbnb, dass die Preise von den Künstlern selbst gewählt sind. Nach dem Event ist sogar Platz, das Profil, den Auftritt und so weiter zu bewerten.
Daumen hoch für einen guten Einfall!