UNMAP – „Es geht darum, ein intensives Musikerlebnis zu schaffen“

UNMAP – „Es geht darum, ein intensives Musikerlebnis zu schaffen“

UNMAP; Credit: Christoph Neumann

UNMAP; Credit: Christoph Neumann

Ende November wird das Debütalbum der Band UNMAP in euren Plattenläden zu kaufen sein. Wer die Band ist und wie sich das Debüt anhört erfahrt ihr jetzt exklusiv hier beim Soundkartell. Wir haben mit ihnen gesprochen und verraten euch worum es in ihrer Musik geht.

Noch sind es über vier Wochen ehe UNMAP ihr Debütalbum “Pressures” veröffentlichen wird, aber dennoch steigt die Vorfreude auf das Werk, das auf Sinnbus Records erscheinen wird mit jedem Tag.
Ein ungewöhnlicher Name: UNMAP. Er rührt aus dem Englischen von “to unmap” und bedeutet, dass ein ehemals abgestecktes Gebiet auseinander genommen wird. Wir entziehen ihm also seinen Bezug und verwischen das vorher bestehende Bild. Am Ende steht ein neues Bild. Wir sehen etwas Neues und dies gilt es zu erkundigen. Der Titel tauchte bereits einmal auf, allerdings als Albumtitel von Volcano Choir. Doch damit hat das absolut nichts zu tun. Es geht schließlich um eine Haltung, die wir einnehmen.

UNMAP das ist eine Band, die aus der Pause von Bodi Bill heraus entstanden ist. Dahinter stecken Alex und Mariechen, die sich noch weitere zwei Musiker mit an Bord geholt haben. Der Grund, dass Alex und Mariechen zusammen musizieren ist so einfach wie auch komplex:

“Wir sind uns gedanklich und künstlerisch sehr nah. In Mariechens Performances haben wir schon kollaboriert und wollten diesen Anfängen einen grösseren Raum geben.”

Und da beide keinen Bass und Schlagzeug spielen suchten sie sich mit Matthias und Thomas zwei weitere Musiker in ihren Reihen. So ergab sich UNMAP als Band. Doch was passiert mit ihnen, wenn Bodi Bill aus der Pause wieder zurückkehrt, ist UNMAP dann lediglich ein Projekt auf Zeit? Darauf wissen sie noch keine rechte Antwort. Sicher ist, dass sie ihre neuen Songs auf “Pressures” mit voller Leidenschaft aufgenommen haben und mit ihren Herzen bei der Sache waren. Wo die Reise mit UNMAP hingegen noch hinführt, darüber ist noch keiner der beiden im Klaren.

UNMAP; Credit: Christoph Neumann

UNMAP; Credit: Christoph Neumann

Nun stehen wir wieder am Anfang des Begriffs ihres Bandnamens. Etwas unklar werden lassen und etwas Neues darin sehen. Mariechen war von Anfang an bei Bodi Bill dabei und gastierte als Sängerin. Alex war schon zuvor fester Bestandteil der Band. Doch nach und nach wurde ihnen ihre Vision etwas klarer, denn sie wollten sich noch intensiver noch näher mit Popmusik befassen. Dafür reichte das Projekt Bodil Bill zunächst nicht aus und sie machten sich auf zu neuen Gefilden. UNMAP entstand.

Welches Projekt von beiden ihnen nun besser gefällt oder welches mehr Potential besitzt, darüber wollen sie jetzt noch nicht entscheiden. Sie sehen sie in unterschiedlichen Ebenen und auf einem anderen Level. Doch wenn wir uns jetzt in ihr Album “Pressures” reinhören hören wir unweigerlich die Einflüsse von früher heraus. Songs wie der Opener “Wire Rule” oder “The Gold Route” eröffnen ohne Zweifel neue Wege gegenüber früher. Aber dennoch wollen sie die Wurzeln dorthin auch nicht leugnen. Ohne Zweifel es gibt sie, aber sie wirken nicht künstlich verpflanzt.

Was unterscheidet aber ihrer Meinung nach UNMAP von Bodi Bill?
Alex und Mariechen finden: “Die Erzählweise der Geschichten und die Art der Ekstase.”
Es verwunderlich ist es dabei, dass sie bisher noch nicht auf den Vergleich zu Bodi Bill angesprochen wurden. “The Gold Route” ähnelt zwar nicht zwingend den alten Songs, so mischen sie ihrem Sound HipHop Passagen, düstere Synthies und sogar R&B Einflüsse bei. Das Düstere ist dabei ein ganz entscheidender Moment in ihrer Musik. Doch das soll nicht bedeuten vor ihrer Musik Angst zu haben. Das wäre kontraproduktiv, denn innerhalb ihrer zehn Track findet sich auch eine Menge Bewegung.

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“Purify” beispielsweise wummert und pulsiert durch die starken Bässe und durch die flirrenden Synthies wird eine wundervolle Parallelebene innerhalb des Stück geschaffen. Sie finden, es gibt in ihrer Musik ein Ziel, welches sie erreichen wollen: “Es geht doch darum, ein intensives Musikerlebnis zu schaffen.” Das haben sie definitiv geschafft, denn die Stimmung auf dem gesamten Album ist sehr dicht und profitiert von dem vielfältigem Instrumenteneinsatz.

Am Ende der zehn Tracks steht eine Gewissheit, dass UNMAP dort ein richtig gutes Debüt hingelegt haben. Wir müssen uns noch so lange gedulden. Alex und Mariechen sehen ihr Debüt jetzt natürlich schon als ihr persönliches Highlight des Jahres 2013: “Das war sicherlich der Moment, an dem wir das komplette Album für Live umgesetzt haben und den Songs gemeinsam neue Kleider angezogen haben.”

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