Rezension: Thundamentals – „Everyone We Know“

Neues Thundamentals Album „Everyone We Know“

Thundamentals "Everone We Know" Album

Thundamentals „Everone We Know“ Album

Das Soundkartell stellt Euch heute das aktuelle Thundamentals Album vor.

Ich sag’s ganz ehrlich: Für mich ist das die Idealvorstellung von HipHop. So muss für mich heutzutage Rap bzw. HipHop klingen, wenn er in Form einer Crew produziert wird. Die Thundamentals aus Sydney haben mich mit ihrem neuesten Werk „Everyone We Know“ quasi dazu genötigt, ein paar Zeilen zu schreiben. Denn: Ich höre das Album 1 Mal. 2 Mal. 3 Mal und es stellt sich bei mir immer mehr die Entscheidung ein, dass das die perfekte Form und der perfekte Flow für alles ist. Das kannst du jedem zeigen. Das hat so die derbe große Schnittmenge auch für Leute, die eher weniger HipHop hören.

Steigen wir mit „Milk & Honey“ ein. Hier beginnt ein Sample ganz fein im Hintergrund und wir wissen: Es wird sich gleich ein Track entfalten, der eher aus der Classic Richtung kommt. Dann kommen diese unglaublichen Rap-Talente ins Spiel. Schnell, textsicher und eben mit ihren Vocals wie ein Extra-Instrument, das sie dabei haben. Der Track hat mich sofort. Smooth und zum zurücklehnen. Man könnte den Track leiser drehen und sich trotzdem entspannt nebenher unterhalten. Der Refrain geht derbe ins Ohr und man hat diesen Flow drin.

Thundamentals "Everone We Know" Album

Thundamentals „Everone We Know“ Album

Der nächste Track „Whyle Out Year“ ist schlägt in eine ganz andere Kerbe. Er klingt moderner, denn die Beats und der Stil, der hier gefahren wird, ist etwas mainstreamiger. Mehr so ein Kopfnicker, den man mitnimmt und über den man auf der Tanzfläche aber froh drum ist. Die Herren laden dazu ein auch mal richtig Spaß haben zu dürfen. Trotz der Düsterheit, die in ihren Tracks dann doch überwiegend liegt. Von Strophe, Refrain und Einprägsamkeit lebt zudem „Blue Balloons“. Ein etwas trauriger Track, der aber ebenso prägend für die Platte ist, wie ein Ausflug wie bei „Sally“. Auch der klingt wieder so nach Classic-HipHop. Genau so wie man es sich oft wünscht.

„Everyone We Know“ hat kaum Schwachstellen, außer, dass die Australier manchmal zu smooth ans Werk gehen. Ein bisschen mehr Kante würde gut tun. Mehr Rohheit im Sound. So wirkt das auch manchmal nicht zu Unrecht glatt gebügelt und auf Bar-HipHop gemünzt. Aber ich bin happy mit diesem Langspieler. Wird gekauft, ganz sicher.

Achja: Das Album kam übrigens schon im Frühjahr raus. Wieso ich da jetzt erst drauf gestoßen bin, kein Plan. Feiern kann man es trotzdem.

 

https://www.youtube.com/watch?v=QpRDwiLXkAA

 

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