tagebook von Soundkartell KW34

tagebook von Soundkartell KW34

Moglebaum beim Soundkartell; Credit: Lukas van Bentum

Moglebaum beim Soundkartell; Credit: Lukas van Bentum

Es ist die letzte Woche im August und es gibt auch hier wieder eine Auswahl an neuen Tracks. Mit dabei sind unter anderem Lukr, die False Heads, Shy Smith und noch viele weitere mehr.

Beginnen möchte ich die Sendung mit einer Formation aus Los Angeles. Atomic Tom heißt die Band und die besteht aus den vier Musikern Luke, Eric, Tobias und Ethan. Mit “Someone To Love” haben die vier jungen Herren einen neuen Track herausgebracht, der so in die klassische Indie-Pop Kerbe einschlägt. Das klassische Oh-oooh bietet und für mich ein wirklich schöner Indie-Pop Track ist. Etwas hymnisch a la Coldplay, aber gut.

Atomic Tom – Someone To Love

Ui mein Gott war ich überrascht als ich die Band BLAJK aus Toronto das erste Mal gehört hatte. “French Class” war der erste Track den ich von den Jungs gehört hab und der ist Bestandteil ihrer ersten und gleichnamigen EP. Die kam Mitte Juli raus und darauf zelebrieren sie einen ziemlich deepen Synth-Pop. Hat mich wirklich sofort überzeugt. Das passiert in dem Genre nicht oft.

BLAJK – French Class

Es geht schwedisch weiter. Und mit einem Folk-Duo, das so noch richtig unbekannt ist. Die Rede ist von Crooked Trees, die seit 2015 in der Form Musik machen. Emil Gyllensvärd (Singer, Gitarre) und Kevin Spring (Gitarre, Various Instruments), das sind die beiden, die jetzt auch eine erste selbstbetitelte EP rausgebracht haben. Mit “Roam the World haben sie mich verzaubert. Finde ich ziemlich schön, was die beiden da aufspielen. Das hat so auch ein bisschen einen amerikanischen Touch.

Crooked Trees – Roam the World
False Heads beim Soundkartell; Credit: Gregory Hesse-Wagner

False Heads beim Soundkartell; Credit: Gregory Hesse-Wagner

Jetzt folgt ein Bruch. Musikalisch gesehen schon auch eher ein Wolkenbruch. Also im übertragenen Sinne. Denn mit den False Heads bekommt ihr es mit einer absolut guten Heavy-Rock Band aus London zu tun. Der Track geht ordentlich ab und so brechen die Londoner Jungs hin und wieder mit den üblichen Strukturen. Das knallt ordentlich rein.

False Heads – Slew

Exklusiv geht es hier weiter. Denn mit Jim Swim und “Space You Need” folgt jetzt ein HipHop Track, der ganz neu rausgekommen ist. Er arbeitet mit einem ganz smoothen Piano-Sample im Hintergrund. Da klingt ziemlich gut finde ich. Mit “Half Woke” kommt auch schon bald eine neue EP raus. Da bin ich schon mal gespannt.

Jim Swim – Space You Need (noch nicht online)

Ok, mit Lukr habe ich jetzt einen Musiker, der es weit schaffen könnte. Noch steht er recht am Anfang. Doch mit dem Sound kommt man heutezutage im Business relativ weit. Das haben Vorgänger wie RY X, Jack Garratt und noch ein paar eindrucksvoll bewiesen. Mit “Scarecrow” bekommt ihr es jetzt mit einem Track zu tun, der auch auf diesen Spuren wandelt. Eindrucksvoller Pop, der sehr ausdrucksstark daher kommt.

Lukr – Scarecrow

Ach Gott. Das ist definitiv mein Track des Monats. Ja wenn nicht sogar der Track des Sommers für mich. Was die Magic City Hippies da mit “Fanfare” releast haben, grenzt an einen Sound, der genial ist. Das klingt nach Gorillaz. Dieser Sprechgesang und dann auch noch dieser unfassbar coole Sound dazu.

Magic City Hippies – Fanfare
Mint mit "Wonderland" beim Soundkartell

Mint mit „Wonderland“ beim Soundkartell

Es wird amerikanisch. Also so klingen zumindest viele Alternative-Rock Bands. Doch Mint kommen aus Grimsby, Großbritannien. Vier jungen Herren stecken hinter diesem energiegeladenen Projekt. Sie driften dabei auch ab und an in eine Emo-Schiene ab. Das macht mir aber absolut nichts aus, denn der Sound ist deftig und massiv.

Mint – Wonderland (noch nicht online)
Moglebaum beim Soundkartell; Credit: Lukas van Bentum

Moglebaum beim Soundkartell; Credit: Lukas van Bentum

Elektronisch, organisch. Das fünfköpfige Projekt Moglebaum hat mit “Raindrops” einen neuen Track rausgebracht, der sehr fulminant daherkommt. Pulsierend, beschwingt und ein ziemlich energiegeladener Sound machen den Track zu einer tollen Nummer. Gefällt mir gut!

MogleBaum – Raindrops

Für den nächsten Track geht es nach Israel, nach Tel-Aviv. Noya heißt die Musikerin und Producerin. Das was ihr gleich in “Out Loud” hören werdet, orientiert sich stark am Blues und zeigt, dass sie auch eine gute Gospel Sängerin ist. Obwohl Gospelgesang ja jetzt nicht so meins ist. Aber der Song hat mich dann doch gepackt. Ganz unverhofft.

Noya – Out Loud (nicht online verfügbar)

Ähnlich soft, ja eher soft geht es mit Peridot weiter. Das Trio aus Boston macht Folk-Pop wie er im Bilderbuch steht. Hillary und Trevor bieten sich auch in “Tightrope” ein Duo und singen gemeinsam. Das ist ziemlich sweet und überhaupt ist das einfach schön, was die drei Musiker darbieten. Der Track ist Teil ihrer ersten EP mit sieben Tracks.

Peridot – Tightrope

Drei Tracks hätte ich hier noch. Der, der jetzt kommt ist von einem Rapper namens Shy Smith. Shai Nesmith heißt er mit bürgerlichem Namen und der Track “Fun” der zusammen mit Nick Rob gefeatured wurde, ist ziemlich cool. Er hat noch keine Facebookseite, sondern nur seinen Soundcloud Channel. Der Track ist unglaublich smooth und es ist genau die Art von Rap, die mir richtig gut gefällt.

Shy Smith – Fun ft. Nick Rob (prod by Immaculate Ace)

Und nochmal eine Entdeckung aus Los Angeles. Sleeptalk, das Qunitett hat mich letzte Woche mit ihrem neuen Track und Single “Bones” bemustert. Die Single ist quasi der Rumpf der neuen EP “Young”, die im Zuge einer EP-Trilogie, den zweiten Release bildet. Die kommt erst am 04. Dezember raus, zeigt aber klar in welche Richtung das geht. Schön schlicht gehaltener Synth-Pop. Obwohl sie ja selbst gerne sagen, dass sie “Space Rock” machen.

Sleeptalk – Bones

Den Abschluss mache ich mit dem Projekt Indifferent Engine. Und einer Kombo, die wirklich noch krass unbekannt ist. Nicht mal 50 Likes auf Facebook und jetzt ein neuer Song namens “Clockwork Friend”. Drei junge Herren stecken hinter dem Alternative-Rock Projekt aus Cambridge. Obwohl die Band eher als Soloprojekt von Adam Bradley-Cooper gesehen wird. Der Sound ist noch nicht ganz ausgereift, finde ich. Aber ausufernd. In diesem Sinne wünsche ich Euch noch eine wundervolle musikalische Restwoche!

Indifferent Engine – Clockwork Friend

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