tagebook von Soundkartell
tagebook von Soundkartell: Diese Woche mit einer südkalifornischen Pop-Prise
Diese Woche haben wir uns besondere Mühe gegeben euch eine Vielzahl an neuer Musik vorzustellen. Wir sind dafür überwiegend in den USA unterwegs und stellen euch nun die besten hörbaren Ergebnisse vor. Die neue Soundkartell-Sendung hier im tagebook!
Beginnen möchten wir mit Tin Sparrow. Sie machen Folk-Pop und kommen aus Sydney. Die vier Musiker haben bisher erst zwei EPs veröffentlicht. Bei der Musik der Australier handelt es sich um wirklich handverlesenen Folk-Pop, der natürlich nicht ganz so wild daher kommt, sondern eher versucht mit weichen Klängen und Vocals zu überzeugen. Zwei der Titel, die wir euch ausgesucht haben stammen von ihrer Debüt-EP “From The Sun”. Jetzt für euch der Titel “Eileen”.
Weiter geht es mit Faded Paper Figures aus Los Angeles. Die drei Musiker um John Williams vermarkten sich bisher noch selbst, also eigenes Label, Vertrieb etc. von ihrer Homebase aus. Dafür, dass sie das ganz alleine geschafft haben, stehen sie jetzt ziemlich gut da und können auf drei Studioalben verweisen. Im August soll ein neues hinzukommen. Der Titel “Smal Talk”, den ihr gleich hören werdet stammt von ihrem zweiten Album “New Medium”.
Faded Paper Figures – Small Talk
Wir bleiben in Los Angeles und reisen ins benachbarte Städtchen Stanta Monica. Von dort kommt Opus Orange. Es handelt sich dabei um ein Soloprojekt des Musikers Paul Bessenbacher, der wohl Deutsche Wurzeln hat! Musikalisch geprägt wurde er allerdings in Chicago wo er dann auch auf dem College war. Seine Musik tendiert stark zum Folk und darauf finden wir unter anderem auch Titel, die komplett ohne Vocals auskommen. Nicht so bei “Crystal Clear”. Ein wundervoller und treibender Folk-Track.
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Von einem Ein-Mann Projekt zu einer fünfköpfigen Formation namens Dirt Farmer aus Melbourne. 2012 erschien ihre EP “Dirt Farmer” wovon auch ihr Titel “Kick It” stammt. Der Frontman, Stu Barlow hat eine überaus charismatische Stimme wie ich finde. Live haben die sich sogar schon die Bühnen mit Trouble With Templeton, Husky und den Paper Kites geteilt. “Kick It” ist eine ganz tolle Nummer wie ich finde und ab dafür!
Es geht wieder zurück in die USA und zwar nach New York zu Monogold. Drei Mannen haben sich dahinter vereint und es sich zum Auftrag gemacht Psychadelic-Pop von sich zu geben. Auch hier wurde alles selbst produziert und aufgenommen. Von ihrem aktuellen Release “The Softest Glow” stammt nun auch ihr Titel “Spirit Or Something”. Absolut kein Wintersound irgendwie.
Monogold – Spirit Or Something
Wie schon zu Beginn angesprochen halten wir uns heute übermäßig viel in den Staaten auf. So auch bei der nächsten Band, denn dort kommen wir wieder zurück nach Los Angeles und kommen zu Mansions On The Moon. Ihre Musik lässt sich nicht ganz so leicht in eine Schublade stecken. So vermischen sie Elektro, Indie, HipHop und Alternative in ihren Songs. Wie das klingt hört ihr jetzt in “Rest Of Your Days”.
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Weiter geht es mit einer Band aus Austin. Der Süden der USA scheint echt mittlerweile einiges an guter Musik zu Tage zu bringen, oder wir haben es bisher noch nicht kapiert. Denn jetzt stellen wir euch Oh No Oh My vor. In “Walk In The Park” arbeiten sie mit klassischen Gitarrenklängen, einer schönen Prise Freundlichkeit und stoßen sie niemanden vor den Kopf. Angenehmer Sound.
Oh No Oh My – Walk In The Park
Uund wieder zurück nach Los Angeles zu Jum Jump Dance Dance. Eine klare Ansage als Band. So vereinen die fünf Musiker sowohl Elektro, Rock, Nu-Wave und ein bisschen Disco in ihre Songs. Eine wie ich finde sehr schöne Mischung und eben auch tanzbar. Die Ursprünge der Band liegen in der DJ-Vergangenheit der beiden Frontmänner Chris Carter und Simon Lewicki. Aber hört in “Do It For Love” selbst, wie sie es umgesetzt haben.
Jum Jump Dance Dance – Do It For Love
Auf nach Chicago zu den Pet Lions. Die vier Musiker haben letztes Jahr ihre neue EP “Popular Nature” veröffentlicht und es handelt sich dabei um smoothen Indie-Pop Rock. Sehr intelligent arrangiert haben sie ihre Songs da und es blitzen etliche Male die klassischen Pop-Elemente heraus. “Lightning Bolt” geht hierfür als gutes Beispiel voran. Es gibt von Jake Bugg einen Titel der genau so heißt. Vielleicht hat er sich ja davon inspirieren lassen?
Jetzt wird es wieder etwas elektronischer und wir kommen zu einer Band aus Rochester, New York. Ganz genau sagen können wir nicht wie viele Musiker an dem Projekt von Joywave beteiligt sind. Sicher ist jedoch, dass sich ihre Musik nach sehr improvisierbaren Arrangements anhört. Anfangs könnten wir meinen es handelt sich hier um einen platten Indie Track den irgendein DJ geremixed hat.
Es dreht sich heute wirklich alles um Kalifornien. So bleiben wir im beschaulichen San Fernando Valley. Das ist ein Talkessel an der südkalifornischen Küste. Von dort stammt Infantree und das hören wir ihrem experimentiellen Sound an. Country-Elemente tauchen dort ebenso auf, wie die klassischen Indie, Folk und Pop Arrangements. Sie wechseln sogar innerhalb ihrer Songs oftmals den Rhyhtmus hin zu einer naja eher latino geprägten Stilrichtung. Das hören wir auch in ihrem Song “Mourning Glory” heraus.
Den heutigen Beitrag schließen wir mit einer etwas traurigeren Nummer von The Bear That Wasn`t. Streicher, eine melancholische Stimme und zupfende Gitarren. Daraus bestehen ihre Songs größtenteils, aber ohne ihnen Unrecht zu tun, handelt es sich dabei um wirklich intensiven und intimen Folk-Pop. Sie kommen aus Belgien und besingen einen Bären, den so nie gab. Toll!