T.G. Copperfield
T.G. Copperfield Solo-Debüt aus Regensburg
Das Solo-Debüt von T.G. Copperfield aus Regensburg beim Soundkartell in der Rezension.
Am 20. Januar ist es soweit, dann erscheint das selbstbetitelte Debütalbum des Regensburger Rock’n’Rollers T.G. Copperfield. Es ist das erste Soloalbum des Musikers, den der ein oder andere vielleicht von der Band 3 Dayz Whizkey kennt. Bei seiner Soloplatte bewegt er sich einen kleinen Schritt seitwärts, klingt aber ähnlich wie das Projekt der Band.
Dass Regensburg musikalisch gerade richtig aufblüht ist schön. Dass T.G. Copperfield mit seiner Musik diese Szene um ein weiteres Album bereichert dringend notwendig. Geballte Coolness und ein tolles Händchen für Rock’n’Roll, Americana und Blues-Rock. T.G. Copperfield erfindet zwar auch da das Rad nicht neu, hat aber eine tolle Produktion im Rücken, die Laune macht.
„Going Down Fighting“ wäre wahrscheinlich eher eine Nummer für meine Eltern. Was ich damit sagen will ist, dass der Regensburger mit seiner Musik vielleicht ein älteres Publikum anspricht, als ihm vielleicht lieb ist. Aber gut heißt ja nicht, dass die Musik schlecht ist. Im Gegenteil. Sie klingt nur hin und wieder älter, als sie es eigentlich ist.
„Headless Bill“ gefällt mir richtig gut. Der Song hat einen Drive, der durchgeht bis zur letzten Sekunde des Songs. Und genau hier frage ich mich schon, ob das wirklich Sound aus Bayern ist? Er kann aber auch Country wie er in „Life in Hell“ beweist. Schön gemacht, wenn auch hier wieder der Gedanke hoch kommt, dass das Publikum wohl älter wird.
T.G. Copperfield fällt irgendwie aus der Zeit. In Zeiten von überproduzierten Electro-Pop Duos, die in den Himmel gehyped werden, ist der Musiker eine gelungene Abwechslung. Hier bekommt ihr was versprochen wird. Vielschichtiger Blues, gemischt mit Americana, Country und Rock’n’Roll. Für ihn ist das Album ein Anfang, eine Basis, auf der er aufbauen möchte und muss. So kann es weiter gehen. Solides und unaufgeregtes Debüt würde ich mal sagen. Es könnte ein bisschen mehr Aufregung vertragen, denn das Album läuft Gefahr auf Dauer etwas weniger abwechslungsreich zu werden.
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