Spot Festival Tagebuch
Spot Festival Tagebuch Tag 03
Das Soundkartell war beim Spot Festival vom 29.04 bis 01.05. Lest hier wie der letzte und grandiose Tag drei war.
So schnell kann es gehen. Drei Tage Spot Festival vergehen immer wie im Flug. Es könnte einfach immer noch ein Tag mehr sein. Aber irgendwie auch wieder nicht. Es ging am Samstag wieder relativ früh los, um 11 Uhr. Dazu stand ein Meeting mit Frederik von Copenhagen Records statt. Der mich am Ende aber eher abgewimmelt hat. Zu viel Selbstverständnis von dem was macht, ist auch nicht gut. Kein guter Eindruck mir gegenüber. Aber war ja trotzdem nett.
Danach streunte ich durch diverse Receptions und es stand erstmal nicht viel an. Aber Gott sei Dank sind die Kollegen immer wieder gut für eine Überraschung. Der neue Kollege von Factory92, Kevin nahm mich und Anna mit zu Moddi im Dokk1. Ein toller Live-Act mit einer unwahrscheinlich guten und pointierten Stimme. Ein Musiker, der einem wirklich was zu erzählen hat.Danach ging es für mich weiter in ein Interview mit einem Programmmanager vom Roskilde Festival. Es ging auch hier um das Thema PopHotSpot Dänemark, ob skandinavische Musik noch in ist und vieles mehr. Ein wirklich interessantes, wenn auch kurzes Gespräch. Was dann folgte, hat mich selbst auch überrascht. Es folgten dann alleine noch 7 Interviews.
Interview 2 war spontan. Mit Tom Klose. Nach über drei Jahren Funkstille endlich mal wieder ein nettes Gespräch, eins auf Deutsch und obwohl es freestyle war, war es super. Danach folgten auch spontan die Hamburger Electro-Popper von Gatwick. Weiter ging es mit der fünfköpfigen Psychedelic-Pop Band Virgin Suicide. Einfach lustige Kerls. Total verrückt, hipp und super nett.Weiter ging es mit einem auch umwerfend angenehmen Gespräch mit Greta von Who Is Louis. Danach musste ich die Location switchen und ins Cabinn Hotel zu Gundelach. Für alle sei gesagt, das ist ein unglaublich introvertierter Musiker und man spricht ihn so aus: Gundelack. Kein „ch“ am Ende.Vom Cabinn aus musste ich durch die Stadt zurück. Gott sei Dank. So konnte ich noch ein bisschen von der tollen Atmosphäre in Aarhus aufschnappen. Aber davon werde ich die nächsten Stunden noch viel mehr bekommen. Zunächst habe ich nach vier Jahren endlich mal wieder Troels Abrahamsen getroffen. Wir haben über sein Projekt EXEC gesprochen und es war wie immer: inspirierend.
Nach EXEC saß ich gerade mal 5 Minuten im Radisson Blue Hotel bis mir Steffen Paust von Sound Of Aarhu geschrieben hat. Sie würden mich jetzt abholen. Ok, ich wollte ja unbedingt noch ein kurzes Interview mit ihnen machen. Dachte ich. Aber nein, wir sind erst mal zu Asbjörn und Steffen’s Wohnung mitten neben dem Spot Festival. Dort gab es ein paar Shots und den Beginn einer spannenden Abendplanung. Klar haben wir das Interview noch gemacht. Aber dann sind wir losgezogen. Wollten eigentlich EXEC sehen, haben uns dann aber dazu entschlossen in die eh schon lange Schlange von SAVEUS zu stellen. Niemand wusste wie seine Musik klingt. Er hat daraus ein großes Geheimnis gemacht. Dass wir dann nach vier Songs raus sind, hat mich nicht überrascht. Absoluter Pop-Grab.
Danach erstmal wieder Bier. Bier und Crispy Pulled Burger. Einer der besten Burger, den ich so gegessen habe. Kein Scherz. Das Ding war, dass ich über die beiden Dänen so viele andere unfassbar nette und offene Leute kennengelernt habe. Und selten habe ich solch intensive Gespräch über Musik geführt. Das war wired. Es ging weiter ins Godsbanen zu einer Band, dessen Namen ich nicht mehr weiter. Und es gab auch für mich eine Weltpremiere: Mobile Pay. In Dänemark wirst du ja eh schon krass komisch angeschaut, wenn du in Cash zahlst. Mobile Payment macht es möglich, dass du über eine SMS und eine App einfach so ein Bier kaufen kannst. Es ging zum Schluss noch ins Radar zu Molly. Wobei ich da ehrlicherweise sagen muss, dass ich da so fertig und müde war, dass ich bei Heavy Rock im Stehen eingepennt bin. Bei insgesamt über 15 Interviews, zig Meetings und Treffen und so vielen neuen Kontakten und einer der besten Abende die ich hatte, ja auch kein Wunder oder?
Spot? Ich komme nächste Woche wieder. Versprochen. Dann verliebe ich mich noch ein Stückchen mehr in dich.