Schwarz

Eingängiges Dark-Pop Debüt von Schwarz aus der Schweiz

Aus der Schweiz: Schwarz mit ihrem Debütalbum; Credit: Schwarz

Aus der Schweiz: Schwarz mit ihrem Debütalbum; Credit: Schwarz

Die Schweizer Band Schwarz debütierte am 28.11 mit ihrem ersten gleichnamigen Album. Der Musikblog das Soundkartell möchte Euch die Band mitsamt ihrer Platte vorstellen. Es ist eingängiger als wir anfangs dachten.

Das Album beginnt düster. Um es vorsichtig auszudrücken. Finsternis oder absolute Dunkelheit. Damit können wir den Opener „Intronaut“ sehr treffend beschreiben. Der Titel ist rein instrumental und wirkt wie ein Auszug eines Sci-Fi Films. Er baut sich durch flackernde Synthies nach und nach auf und konstruiert eine Sphäre der besonderen Art. Schon irgendwie verstörend und sonderbar, dieser Einstieg in das gleichnamige Album der Band Schwarz. Es geht zumindest von der ersten Sekunde an in die richtige Richtung und wir werden darüber hinaus auf eine solche Fährte gelockt.

Dark-Pop ist es, was Schwarz dort in ihrem Debütalbum produziert haben. Beim zweiten Titel „Cracks And Dust“ gesellt sich sogleich eine Gitarre hinzu und verleiht dem Sound mehr Griffigkeit. Wir können jetzt schon deutlich mehr mit dem Sound der Band anfangen. Die Band besteht aus den Mitgliedern des Elektro-Duos monpetitponey, Romain Siegenthaler und Antoine Kauffmann und der Sängerin Danaé Leitenberg. Das Album hat mit 39 Minuten eine recht kurze Länge und erscheint bei Hummues Records.

Aus den ersten beiden Titel entsteht für uns ein erster prägender Eindruck. Legen wir das Cover dabei direkt vor uns hin, erscheint uns das sogar ein bisschen gruselig. Dort sitzt ein Mann, der in einen dicken Kapuzenpullover gehüllt ist, doch das Gesicht ist nicht erkennbar. Der gesamte Körper ist schichtweise wie mit anderen Kapuzenpullovern bekleidet, so, dass wir kein Gesicht erkennen können. Das trifft den Sound der Band gut auf den Kopf. Denn versuchen wir einen wirklichen Einblick in ihre Songs wie „Echoes“ oder „Sighs“ zu gewinnen, so verlieren wir uns stellenweise in verspielten, düsteren Gitarrenmelodien. Bei letzterem Song fällt es uns dann doch etwas leichter. Dieser hat eine klarere Struktur. Schwarz möchte aber auch, dass wir so dahin taumeln. Es ist wie mit der Farbe an sich. Sie passt sich immer an die Farbe an, die neben ihr kongruiert.

Im Laufe des Albums entwickelt sich ein wahres Soundbett. Die Vocals von Danaé sind richtig gehend erwärmend. Dadurch, dass sie beim ersten Hinhören sehr monoton wirken prägt sie sich aber auch leichter ein. Ein absoluter Anspieltipp ist auch „My Friend“. Hier gefallen uns die Gitarrenriffs derart gut, dass wir geradezu im Sound von Schwarz versinken möchten.

Dark-Pop. Das hört sich für uns, die wir ja immer voreingenommen an Songs und Sounds herangehen immer sehr negativ an. Hier ist kein Platz für Gothic oder ähnliches. Das „Dark“ impliziert vielmehr eine Tiefe innerhalb der Songs und somit auch im Songwriting der Band Schwarz. Das haben die vier Musiker brillant gemeistert. Das Debütalbum der Band hat uns von der ersten Minute an sehr gut gefallen. Natürlich fehlt an mancher Stelle die Abwechslung oder noch ein Quäntchen Ideenreichtum. Aber das sind dann Verbesserungsvorschläge für die Zukunft der Band. Die hat sie mit dieser Veröffentlichung in jedem Fall.

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