Rezension: SYML
Ein Feuerwerk der Emotionen: „The Hurt EP´s“ vom Singer/Songwriter SYML
SYML „The Hurt EP´s“
Zur anstehenden Tour stellt Euch das Soundkartell den charismatischen Sänger vor:
Im Januar kommt auch der charismatische Singer/Songwriter Brian Fennell alias SYML aus der Nähe von Seattle für einige Auftritte zu uns nach Deutschland. Grund genug in seine aktuelle EP „The Hurt EP´s“ reinzuhören. Warum der US-Amerikaner seine im Keller-Studio produzierte EP unter dem Pseudo-Künstlernamen veröffentlichte, wissen wir leider nicht. Aber das SYML aus walisisch „Einfach“ heißt und die sechs Songs auf der EP der Knaller sind.
Denn gefühlt legt Brian bzw. SYML so ziemlich alles an Emotionen in seine Songs, die nur ein Künstler wie er zu bieten hat. Das garantiert natürlich noch lange keine gute Musik. Dazu gehört schon noch ein gewisses Händchen für einfühlsame Melodien und eine Stimme, die Emotionen auch vermitteln kann. Tja, was ein Glück, das unser Musiker das alles zusammen bieten kann.
So war ich bereits mit den ersten Sekunden vom ersten Track „Body“ ganz in dem Bann dieser tief gehenden Komposition gefangen und in der feinfühligen Welt von SYML versunken. Ja herrje, wieso ist dem deutschen Musikmarkt dieser Künstler so lange vorenthalten worden. Schließlich gilt es hier nicht nur Schmusiges zu entdecken, denn recht flott geht es auf einmal bei „Ghosts“ zu werke, womit SYML auch seine Qualitäten für tanzbare Beats unter Beweis stellen möchte.
Auch wenn es in seinen Songs anscheinend eher darum geht, bei seinen Zuhörern die kleinen Härchen aufstellen zu wollen und diese mit seinen zwanglosen Klängen sowie eindringlicher Stimme einen ganz bestimmten Zauber zu kreieren. Ach Leute, und das klappt dermaßen gut, dass ich wirklich ganz aus dem Häuschen bin. Was für eine Entdeckung!
SYML alias Brian-Fennell mit neuer EP am Start
Wer also in der Nähe einer der wenigen Live-Auftritte ist, sollte diese auf keinen Fall verpassen. Inhaltlich passt SYML auch bestens zu einen meiner Lieblingskünstler aus dem letzten Jahr Lasse Matthiesen (Link), der einen ähnlich starken Eindruck hinterlassen hatte. Also, nicht lang fackeln und ran an die Karten – das wird bestimmt ein toller Abend. Halt „einfach“ richtig gut!
Und da ich mich nicht wirklich für eine Version des folgenden Videos zu „Where’s My Love“ zur gleichnamigen Tour entscheiden konnte, dürft Ihr kurzerhand das offizielle Video sowie eine Live-Aufnahme bewundern. Viel, viel Spass dabei!
Tourdaten:
30.01.18 Berlin – Kesselhaus
31.01.18 Hamburg – Knust
01.02.18 Köln – Theater • die Wohngemeinschaft
03.02.18 Darmstadt – Bedroomdisco
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