Rezension Joseh „EPHEMERAL“

Hamburg beschert uns einen Weltkünstler: Joseh mit dem Album „EPHEMERAL“

Joseh mit neuem Album "EPHEMERAL"

Joseh mit neuem Album „EPHEMERAL“

Das Soundkartell präsentiert diesen Ausnahmekünstler und Wolfgang Baustian verrät mehr über das neue Album.

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah. Und bevor Ihr nun alle rätselt, was ich damit eigentlich sagen möchte, gibt es auch gleich die Auflösung. Da das Soundkartell quasi in Hamburg beheimatet ist, ist es umso spannender einen Künstler aus der Hauptstadt des Nordens präsentieren zu dürfen. Vor allem, wenn es sich dazu noch um eine aus meiner Sicht starken Persönlichkeit handelt, wie dem Indie-Folk-Pop-Rocker Joseh, dessen Können bereits mit der Aufzählung seiner musikalischen Bandbreite zu erahnen ist.

Doch nun hat der in Japan geborene Wahlhamburger mit philippinischen Wurzeln sein neuestes Album „EPHEMERAL“ veröffentllich, um selbst weit zurück zu blicken und noch viel weiter nach vorne, um sich mit den eigenen Hoffnungen und Wünschen auseinanderzusetzen. Dabei konnte natürlich nichts anderes herauskommen, als ein stark authentisches sowie inniges Werk, welches sich auf 13 Songs verteilt.

Ob es für Qualität der Musik von Joseh wichtig war, dass er ganz bewußt eine Karriere in einer Hochglanz-Werbeagentur zurück gelassen und alles Hab und Gut bis auf seine Gitarre sowie einen Kleinwagen veräußert hat, ist schwer zu sagen. Aber beeindruckend ist es auf jeden Fall und spricht aus meiner Sicht für einen Menschen, der sich ganz und gar seinem Traum verschrieben hat. Das zu verurteilen fällt schon verdammt schwer. Aber was ein Glück, dass das Gehörte mich dann auch gleich so überraschen und verzaubern kann. Als Sohn philippinischer Musiker scheint ihm schon eine gewisse Gabe mit in die Wiege gelegt worden zu sein. Doch das Album „EPHEMERAL“ wirkt auf mich wie ein globales Kind – kaum vorstellbar es nur einer Stadt zuschreiben zu wollen. Dafür wirkt das Werk einfach zu ausgereift und übergreifend.

Joseh mit Band beim UPTONE-Festival ©Thorsten Lindner

Joseh mit Band beim UPTONE-Festival ©Thorsten Lindner

Sei es durch seine vielen stilistischen Einflüsse oder durch die teilweise schon fast oppulent wirkenden Songs, wie z.B. „Right And Wrongs“ oder „Crazy Days“. Große bewegende Momente habe ich dagegen mit „Mana“, „Set Sail“ oder auch „No Man Stand Alone“ erlebt. Recht energetisch und ansteckend dagegen kommen Songs wie „The Killing“, „Time And Space“ oder „Beauty In The Broken“, welches das Album auch einleitet.

Keine Frage, Joseh hat mit „EPHEMERAL“ ein aus meiner Sicht ein grandioses Werk geschaffen, dass je öfter ich es höre, bereits jetzt zu einem meiner Lieblings-Album dieses Jahres werden wird. Keimt in mir immer wieder der innige Wunsch, in diesem Land endlich wieder echter Musik den Vorrang vor „Konservenware“ zu geben, müsste für Joseh mit diesem Album der Stern des Ruhmes aufgehen. Mehr ist dem von mir nicht hinzuzufügen. Außer, dass Ihr Joseh für einige Dates noch Live in Hamburg antreffen könnt. Und wer will das schon verpassen?

Das Album gefällt Euch? Dann holt es Euch mit nur einem Click auf das Bild unten!

Joseh Live:

24.01.2018 Klanglabor goes Barbarabar, Barbarabar Hamburg
27.01.2018 Ein Tag Frühling Festival, MS Stubniz Hamburg
01.02.2018 Afterwork, FinoVino Hamburg
03.02.2018 Tastemaker Festival, Kukuun Hamburg

 

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