Review: The Staples
Fünfköpfige australische Indie-Rock Band The Staples
James, Christian, Patrick, Alex und Jimmy bilden zusammen die Indie-Rock Band The Staples. Gegründet hat sich die Band Ende 2019, also kurz vor der Corona-Pandemie. Es folgten ganz klassisch ein paar erste Singles, bevor sie sich an ihr erstes Album „318“ gemacht haben. Die Band kommt aus der Nähe von Melbourne, aus Mornington und wer sich in den Opener der Platte reinhört, wird vielleicht sagen: Wo soll das Indie-Rock sein? Das stimmt! Denn die Band experimentiert nicht nur im klassischen Gitarren-Sound. Sie toben sich im Jazz und Alt-Rock ebenso aus. Der Opener braucht eine Weile, bis das Intro durch ist. Dann entpuppt sich ein gemächlicher Song. Crazy wird es dann beim nächsten Song „Scarecrow“. Jazz Drums treffen auf etwas psychedelischere Sounds. Und dann ist da noch der Sprechgesang. Auf einmal finden sich auch Up-Beats im Song wieder. Da geht schon einiges durcheinander.
Das führt dazu, dass der Sound nicht so richtig zu greifen ist. „7500“ ist wie ein Song aus der Lounge und spacey zugleich. Und dann passiert das, was bei ihren Songs oft passiert: Sie wechseln die komplette Richtung. Man weiß gar nicht mehr so richtig wo man steht. Ehe mit „Late“ ein Indie-Rock Song folgt. Schon fast wie aus der Zeit gefallen wirken die Australier dabei aber. So kenne ich es eher von sehr experimentiellen Bands aus UK. Für Zuhörer:innen, die auf klassische Strukturen stehen ist The Staples nichts. Man muss sich schon auf die verrückten Nuancen einlassen können.