Review: The Blinders
Alternative-Rock Band The Blinders
Heute stellen wir dir das Alternative-Rock Quintett The Blinders vor. Was wie eine typische Indie-Band klingt, entpuppt sich als kraftvolle von Gitarren und Bass, Drums getriebene Alternative-Rock Band. Wobei Band bei Duo immer zu hoch gegriffen wirkt finde ich. The Blinders bestehen aus Thomas Haywood und Charlie McGough. 2016 ging es mit ihrer ersten EP „Hidden Horror Dance“ los, gefolgt von ihrer LP „Columbia“ in 2018. Während der Pandemie im letzten Jahr erschien dann das dritte und aktuelle Album „Fantasies Of A Stay At Home Psychopath“. Kennengelernt haben sich Thomas und Charlie während ihres Studiums im Jahr 2014 in Manchester. Wobei das nicht ganz stimmt ehrlich gesagt. Sie fanden damals erst final zusammen. Die beiden kennen sich schon eine Weile, als Schulfreunde und wissen einfach wie der andere tickt. Da macht es Sinn zu zweit zu bleiben. Und wer Songs wie „Black Glass“ hört, wird umfallen vor Erstaunen. Das ist nämlich so ein kraftvoller Song, der sich aufzieht wie ein Drama von Shakespeare mit einem ausufernden dramatischen Ende.
Anfangs hatten wir es noch mit einem Duo zu tun. Mittlerweile haben sich noch drei weitere Musiker dazu gesellt. Wenn du dir gleich das untenstehende Video reinziehst, wird dein Herz aufgehen, wenn du auf ehrlichen leicht schmuddeligen, aber erdigen Sound stehst. Für mich klingt das so britisch, so typisch einfach. So einen straighten Gitarrensound gibt es aus Deutschland irgendwie nicht. Auch das Arrangement der Songs ist auffällig. So darf es dröhnen, aber im Grunde genommen ist hier alles britisch. Die Attitüde der kleinen Rockstars, abgeschottet in einem kleinen Studio, schwitzend, bisschen rauchig, aber trotzdem mit Stil. The Blinders sind keine Newcomer mehr, klar. Aber trotzdem dürfen wir aus Deutschland der Band gut und gerne mit Gehör schenken. Das macht richtig Bock.