Review: „Rosehips“ A.VJU

Wenn Kindheitserinnerungen zu Balladen werden: Video „Rosehips“ von A.VJU

Mit ihrer neuen Single "Rosehips" möchte A.VJU / Anna Lachhammer nahtlos an dem Erfolg des letzten Songs anknüpfen

Mit ihrer neuen Single „Rosehips“ möchte A.VJU / Anna Lachhammer nahtlos an dem Erfolg des letzten Songs anknüpfen

Wieder einmal konnte die Musikerin aus Mannheim das Soundkartell überzeugen und Redakteur Wolfgang Baustian hat sich zur Künstlerin sowie Song so seine Gedanken gemacht.

Ich gebe es zu: ich bin ein Wiederholungstäter! Denn nach „Empty Shell“ (Rezension hier) ist es Anna Lachhammer aka A.VJU ein weiteres mal gelungen, mich mit ihrer Musik schwerpunktmäßig zu begeistern. „Rosehips“ heißt ihr neuestes Werk, womit sie sich auch gleich in mehreren Dingen treu bleibt.

Zum einen, dass Anna es immer wieder schafft, bedeutungsvolle Momente ihres Lebens musikalisch Ausdruck zu verleihen. Zum anderen, dass sie es dabei immer wieder schafft, ihren Songs einen besonderen Zauber innewohnen zu lassen. Da möchte ihre neue Single „Rosehips“ auch keine Ausnahme machen.

Auch hier schafft es die Künstlerin hinter dem Projekt A.VJU den Blick in die Vergangenheit zu richten und schwelgt in Kindheitserinnerungen mit ihrer Oma, gemeinsame Spaziergänge mit dem Sammeln von Hagebutten, die später in der kleinen Wohnküche zu Tee verarbeitet worden. Allein in meiner Phantasie fühlt sich das bereits sehr berührend an, jedoch der Song „Rosehips“ schafft noch eine Menge mehr emotionale als auch emphatische Momente.

Wohl auch der Umstand mit Corona hat Anna bei der visuellen Aufbereitung des Songs gleich zu neuen Mitteln greifen lassen … und das ganz bewußt! In Zeitraffer lässt sie von einem Künstler eine Zeichnung von Hagebutten anfertigen, die Verbundenheit zum Song schafft, aber auch genug Raum und Zeit, um die inhaltliche Tiefe von „Rosehips“ in sich aufzunehmen.

Natürlich schwingt in der neuen Single „Rosehips“ von A.VJU aka Anna Lachhammer viel Melancholie mit, die der Song mit langen Synthie-Passagen und ruhigen Steps sowie dem darüber schwebenden Gesang gekonnt unterstreicht. Ich finde das in der heutigen Zeit Mutig, scheint es doch ein willkommener Gegenpol zu dumpfen Gangsta-Hip-Hop und nervtötenden Konsumer-Daddel-Pop zu sein. Bei mir stosst man damit offene Tore ein. Bitte mehr davon!

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