Review: Neu Sierra

Noir-Pop Rock von Neu Sierra

Neu Sierra aus Dänemark liefert stimmungsvollen Noir Rock

Neu Sierra kommt aus Dänemark und debütierte im Jahr 2020 mit ihrer Single „Dirty Me“. Von Beginn an war klar, wohin die Reise gehen sollte. Es sollte stimmungsvoll sein und Alternative-Rock sollte dabei eine gewichtete Rolle spielen. Es folgten weitere Songs wie „Pink Crosses“ und davor schon eine EP. Die Noir-Rockerin entführt uns in ihrem Song „Pink Crosses“ nach Juarez, nach Mexiko. Die Stadt ist für ihre schrecklichen Frauenmorde bekannt und es gibt dort jede Menge rosa Holzkreuze. Ziemlich gruselig und erschütternd. Neu Sierra macht das zum Thema in ihrem Song und beeindruckt durch eine Stimmung, die tiefer geht als man das bei Alternative-Rock oder Noir-Rock gewohnt ist.

Inspiriert wurde sie dabei von der Dichterin und Aktivistin Susana Chávez, die mit ihrer Poesie die brutale Gewalt in Südamerika beschrieb. Außerdem gab sie der Bewegung Ni Una Menos, die gegen das Töten von Frauen kämpft, auch „feminicídio“ genannt, den Namen. Ein gewaltiges Statement also in ihrer Musik und ein unheimlich wichtiges obendrein. Wer bei ihren Songs genauer hinhört wird etwas folkloristisches heraushören. Aber auch eine unglaubliche Düsterheit. Rau, verträumt und doch sehr ernst. Neu Sierras Debüt-EP „Sulfur and Molasses“ erschien im Frühjahr 2021 und wurde von der Presse im Inland in höchsten Tönen dafür gelobt. In Deutschland wartet sie noch auf ihren Durchbruch. Das könnte sich auch noch etwas ziehen. Denn sie bedeckt ja doch eine Nische mit ihrer Musik.

 

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