Review: Darryl Kissick
Kanadischer Songwriter Darryl Kissick
Darryl Kissick kommt aus Regina. Das liegt in Kanada und mit „Goodbye Patterns“ erschien im Herbst 2023 sein drittes Album. Darin ging es um Aliens, Werwölfe, Zeitschleifen und andere zeitliche Dimensionen. Aufgenommen wurde das Werk zusammen mit Avery Kissick (Drums und Percussion) und Andrea Hedlund (Vocals und Geige). Neben seinem Soloprojekt ist er auch noch in der Band Foxwarren aktiv. In „Not Myself“ sehen wir zum Beispiel wie großartig sein Songwriting im Allgemeinen ist. Hier vereint er vieles wofür er steht. Er beginnt am Klavier und nimmt uns direkt mit in einen gewissen Drive seines Songs. Es braucht nicht mehr als seine Stimme, die Geige und ein Beat, der den gesamten Song durchläuft. Dabei sitzt er im Musikvideo als Werwolf am Klavier. Man sollte jetzt nicht denken, hier entpuppt sich ein Horror-Video oder etwas per se Gruseliges. Es geht darum aus dem langweiligen Alltag auszubrechen und seine inneren Instinkte einfach mal ausleben zu lassen.
Darryl Kissick tendiert mal hier zum Indie-Rock und da zum Art-Pop. Generell gilt bei dem Kanadier, dass er seine Songs sehr charmant aufzieht und daraus regelrechte Perlen entstehen lässt. „In Another Life“, „Just a Dream“ und „Remedies“ sind wahre Zeugen seiner lyrischen Fertigkeiten. Emotional und relevant für uns als Zuhörer:in. Darryl ist dabei ganz nah an uns dran und schafft es aber auch durch romantischere Balladen wie „Loyal Moonlight“ mal etwas noch emotionalere Töne anzuschlagen.