Review: Cape Francis

Songwriter Cape Francis mit breitem Klangspektrum

Solomusiker Cape Francis aus New York im Review

Cape Francis heißt mit bürgerlichem Namen eigentlich Kevin Olken Henthorn. Er hat bereits eine halbe Dekade damit verbracht Bedroom-Pop Songs zu schreiben. Sehr slow und intim sind seine Songs und das durch die Bank. Egal, welchen Track wir wirklich hören. Über all die Jahre hat er seinen Sound stetig erweitert. Das klingt schon fast nicht mehr so, als wäre er solo unterwegs. Da muss ja gefühlt eine Band dahinter stecken. Nachdem er in einigen Bands aktiv war und das alles nicht geklappt hat, machte er sich alleine auf. Cape Francis war geboren und das sah er als Projekt an, seine volle kreative Energie durch Musik auszudrücken. Es war sein Befreiungsschlag! Zusammen mit dem Producer Ariel Loh entstehen Indie-Perlen, die wirklich einen begnadeten Songwriter hervorbringen.

Drei Veröffentlichungen stehen bis jetzt zu Buche. Nach der dritten suchte er den Weg bzw. Schritt zurück und besann sich auf Instrumente, die er auch wirklich spielen kann. Alleine, ohne Band. Mit seinem Partner zog er während der Pandemie nach Silver Lake. Dort entstanden neue Songs und für ihn war der Schritt zurück zu den Basics vollbracht.

Gut, ganz allein spielt er nicht. Mit dem Hornspieler Chloe Rowland zum Beispiel spielt er zusammen. Oder mit dem Streicher Oliver Hill. Das tut seinem Sound extrem gut und verleiht ihm eine gewisse Verletzlichkeit. Seine Songs plätschern nicht, sie nehmen eher manchmal Fahrt auf wie in „Olly“ oder sie glänzen wie kleine Muschelperlen im Wasser. Cape Francis liefert wirklich kreativ arrangierte Tracks ab.

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