Phillip Boa & The Voodooclub
Neues Album, neuer Kampf des Indie-Pioniers
Nachgereicht: Phillip Boa & The Voodooclub mit neuem Studioalbum. Anfang September müssen wir Euch noch ein Album aus dem August nachreichen. Das Soundkartell hat sich in das neue Album “Bleach House” des vertrackten Songschreibers rein gehört.
Ein Pionier ist an sich jemand, der neue Wege geht. Jeman, der Unbekanntes aufdeckt und es für andere zugänglich macht. Als ein solcher kann Phillip Boa & The Voodooclub bezeichnet werden. Für ihn geht es schon seit einiger Zeit um Musik im großen umfänglichen und umständlichen Sinne.
Viele sprechen sogar von Meisterwerken für die Ewigkeit. Das ist ein Lob und eine Auszeichnung, die so schnell nicht übertroffen werden können. Und geht es nach ihm, knüpfen die 16 neuen Tracks nahtlos daran an.
So mancher Songschreiber und Indie-Fanatiker oder auch ganze Bands hätten sich nach solchen Erfolgen wohl längst zur Ruhe gesetzt. Doch hier geht es darum, dass alles weiter geht. Dass sich das große Rad weiter dreht. Dieses Prinzip gilt für alle Titel, die wir vorfinden und so prescht Phillip Boa geradezu voraus. Er nimmt mit Titeln wie “The One Who Howls At The Moon” einen mächtigen Schritt.
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Dieser Schritt ist ein sehr bewegter. Alternative-Klänge, treibende Drums und die richtige Auswahl an begleitenden Bandmusikern verwandeln “Bleach House” in einen Strudel. Wir begeben uns in einen Sog an Humor und Selbstironie. Abwechselnd , facettenreich und – wie wir manchmal so schön sagen – dicht ist der Sound. “Standing Blinded On The Rooftops” kommt zum Beispiel deutlich getragener und mit mehr elektronischen Klängen daher.
Das mag auch daran liegen, dass ein neuer Produzent Hand angelegt hat und somit haben die beiden auch eine mächtig große Auswahl an Tracks auf die Platte gepackt. Wir müssen uns schon fast durchkämpfen durch die vielen Songs. Das sind wir schon gar nicht mehr gewohnt und verlangt zugleich auch eine hohe Aufmerksamkeitsspanne.
Sehr kunstvoll ist das, was Phillip Boa dort mit seinen neuen Tracks an den Tag legt. Drums gehen Dialoge mit sehr dezent gespielten Gitarren ein und harmonieren in sehr guten Tracks wie “Chronicles Of The Heartbroken” oder dem letzten Track der Platte “Icons Of Anarchy” bei dem es wieder etwas lauter zu Werke geht.
Als Pionier ist Phillip Boa & The Voodooclub angetreten, um gegen die oberflächliche Kunst und Musik zu kämpfen. Diesen meistern sie auf brillante Art und Weise und rufen zum Ende nochmal laut: “For you, darling, the war is over / learn to love and not to hate me / you`re just a faker, sister / who found fame / in the glamourous side of life”.