Rezension: Noel Gallagher’s High Flying Birds – “Who built the moon“

Noel Gallagher’s High Flying Birds „Who built the moon“

Noel Gallagher Album Review

Noel Gallagher Album Review

Silke Knauer hat sich in das neue Werk von Noel Gallagher reingehört und kommt zu folgendem Fazit.

 

Es kann wahrscheinlich niemand mehr hören: Noel Gallagher, unser Oasis Star aus den 90ern! Warum haben sie sich getrennt und warum finden sie sich nicht mehr zusammen? Weil das Leben nun einmal so spielt Leute! Es kann nicht immer alles gleich bleiben und das ist auch gut so. Was wäre das Leben ohne Veränderungen? Auch wenn einem selbst die ein oder andere Veränderung nicht gefällt, müssen wir lernen, damit zu leben. Und eins könnt ihr mir glauben, die Veränderung hier gefällt mir gar nicht!

Natürlich war ich als Teenie ein riesen Oasis-Fan und konnte jedes Lied laut mitsingen. Dafür waren diese Lieder ja auch gemacht! Und natürlich erwarte ich von einem Noel Gallagher ein rundes Album, zum mitsingen, mit schönen Melodien und verrückten Texten! Stattdessen bekommen wir “Who built the moon“ und ich glaube langsam verstehe ich den Titel!

Noel selber hat in einem Interview gesagt: „… Also sagte ich mir: Vergiss den ganzen Britpop-Kram. Es ist Zeit für etwas Neues. Für Phase zwei.“

Auch dagegen habe ich erstmal nichts einzuwenden. Ich habe viele Künstler erlebt, die sich neu erfunden oder ausgerichtet haben und dann etwas wunderbares dabei herauskam. Aber genug um den heißen Brei geredet. Ich finde das Album einfach nur schrecklich. Es ist meine erste Rezension, die gar nicht gut ausfällt und ich mich auch nicht weiter bemühen möchte nach netten Worten zu suchen.

Das Album hat 12 Songs, wovon ich einen als hörbar annehme. Die Einleitung macht “Fort Knox“. Schon die ersten Töne tun in meinen Ohren weh und auch der einsetzende Beat verbessert das permanente Störgeräusch nicht. Es ist ein wildes Sammelsorium an Instrumenten, die nach und nach einsteigen. Sie folgend schon einer Melodie, aber sie sind nicht schön. Stattdessen setzt noch ein permanentes Wecker geklingele ein, was mich einfach nur zum weiterschalten veranlasst hat.

Es werden stapfende Beats eingesetzt, laute Gitarren, schnelle Schlagzeuge, Bläser und groovige Bässe. Es ist ein groß inszeniertes Werk mit Tempo und langem Atem. Natürlich gibt es Melodien und Gesang, aber es passt für meine Ohren alles nicht zusammen. Es gibt hier und da Elemente, wo ich sage „ah ja, das klingt gut“ bis es in der nächsten Sekunde von einem anderen Instrument oder Geräusch zerstört wird.

Noel Gallagher Album Review

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Der Titelsong „Who built the moon“ ist ein schöner Song. Die Musik ist angenehm und der Gesang geht bis die Streicher einsteigen und wieder alles so wild und durcheinander wird. Ich schaffe es nicht, die Songs bis zum Ende zu hören, weil mein Kopf denkt: Mach das weg!

„It’s a beautiful World“ kommt mit angenehmerem Klang daher, nimmt die Geschwindigkeit raus und bietet melodisch und gesanglich einen angenehmeren Stil. Der Gesang von Noel gefällt mir auf der ganzen Platte nicht, ist in diesem Song aber am besten. Dieser Psychedelic Rock ist natürlich etwas ganz Neues für die Gallagher Band und findet bestimmt viele begeisterte Anhänger, die den neuen Sound als Meisterwerk betiteln werden. Ich mag nunmal Britpop und ich mag es, wenn nicht alle Instrumente wild durcheinander rauschen. Mit “she taught me how to fly“ werde ich etwas milder gestimmt und atme erstmal etwas durch.

Wieso sollte ich was Negatives über Herrn Gallagher schreiben? Irgendwie verstehe ich gar nicht, warum mir das Album partout nicht gefallen will. Aber auch das zweite, dritte und vierte hören ändert leider nichts daran und ich denke, dass es eine Größe wie Herr Gallagher verkraften kann, wenn nicht jeder mag, was er macht. Veränderungen bringen halt auch negatives mit sich. Ich bitte um Verzeihung Herr Gallagher, aber das war nix.

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