Myles Sanko mit „This Ain’t Living“

Emotionales Stil-Feuerwerk von Myles Sanko

Myles Sanko "This Ain't Living"

Myles Sanko „This Ain’t Living“

Mit „This Ain’t Living“ ist die neue Single von Myles Sanko raus.

Jazz? Oh nein. Ich habe immer Sorgen über Jazz zu schreiben. Es ist so ein großes Gebiet mit unzähligen Koryphäen – da traue ich mich nur mit Bauchweh ran.

Aber das hier, das ist anders! Ich will darüber schreiben, unbedingt. Es haut mich schier von meiner Couch. Ich stelle nichts ahnend dieses Video “This Ain’t Living“ von einem Myles Sanko an und im nächsten Augenblick bin ich umgeben von einem groovigen Jazz, Funk, Soul-Volumen der Extra-Klasse.

Ein schwarz-Weiß-Video, das uns eine Geschichte erzählt. Es geht um ein Liebespaar mit einer Besonderheit: Beide sind blind. Der Wahnsinn – was höre ich da alles? Den Einstand übernimmt ein gefühlvolles und perfektes Piano, ganz alleine bis langsam und sachte die anderen Instrumente mit einsteigen und ein funkiges Schlagzeug den Beat angibt. Dann kommt Myles Sankos warme und weiche Stimme dazu, die uns eine Geschichte erzählt, die wir alle hören möchten.

Das Video nimmt mich mit, es macht mich traurig und lässt mich verstehen, wovon Myles hier singt: “We are staying, only slaves… Close your eyes than you see, what it means, to be free! … This Ain’t Living!“ Die Sätze sind deutlich. Die Ungerechtigkeit in der Welt ist sein Thema. Myles hat eine Meinung und singt sie stark und laut in die Welt hinaus. Seine Musik uns seine Texte sind nicht ins “Blaue hinein“ komponiert. Jemand mit so einer Musik-Vision kann nur auf sein eigenes Herz hören In einem Interview hat er einmal gesagt: „… Wenn ich komponiere, singe oder Musik spiele plane ich nicht, dass es ‚Soul‘ oder ‚Jazz‘ werden soll – es kommt einfach wie es kommt.“ Und es kommt direkt aus seinem Herzen.

Der gebürtige Ghanaer lebt in Großbritannien und kam über den Rap zum Soul. Quasi in Eigenregie brachte er seine erste EP “Born in Black and White“ raus, die ihn über Nacht zum neuen Soul-Star am britischen Nachthimmel machte. Gefolgt von dem grandiosen Debüt-Album “Forever Dreaming“, das ihm, seinem Songwriter-Partner und Keyboarder Tom O‘Grady und einer achtköpfige Band auch in Übersee ungeteilte Aufmerksamkeit brachte.

Nach unzähligen Auftritten legt er nun ein gewachsenes und unfassbar starkes Album “Just Beeing Me“ nach. Wer Myles Sanko bis jetzt nicht kannte: schade. Aber ab heute kommt niemand mehr an ihm vorbei. Das gesamte Album groovt und funked nur so vor sich hin. Man nimmt ihm jede Songzeile und jeden Ton ab, authentischer kann ein Album nicht sein. Es geht um Liebe, um Politik und um Hoffnung. BOOM – es ist um mich geschehen. Einer meiner langsam wieder klar werdenden Gedanken nach diesem 43-minütigen Musik-Feuerwerk gilt dem Film “Jackie Brown“. Dieser soulige Funk ist nicht oft zu finden und er und er hat mich in dem Soundtrack zum genannten Tarantino-Movie schon begeistert.

Zieht es Euch rein und ich verspreche Euch, Ihr werdet süchtig nach Myles Sanko!

Myles Sanko Live:

10.03. Aalen, Stadthalle
30.04. Kiel, Güterbahnhof
02.05. Gronau, Jazzfest Gronau
02.06. Düsseldorf, Schauinsland-Reisen Jazz Rally
03.06. Hamburg, Elbjazz Festival
17.06. Berlin, Schlosspark Schönhausen
05.07. Geisenheim, Rheingau Musik Festival – (SOLD OUT)
07.07. Eisenstadt, The Nova Jazz & Blues Nights
08.07. Kassel, Kulturzeit Kassel
29.07. Rheda-Wiedenbruck, Flora In Concert

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