Mojo Fury – Nordirischer Alternative-Indie
Mojo Fury – Nordirischer Alternative-Indie
Heute stellen wir euch die nordische Band Mojo Fury vor. Am 22. November erscheint ihr zweites Studioalbum und wir vom Soundkartell stellen sie euch vor.
Mojo Fury ist ein Trio aus der Nähe von Belfast und die drei Musiker veröffentlichen gegen Ende November ihr zweites Studioalbum “The Difference Between”. Zuvor erschien schon ihr erstes Album, das vor allem in deren heimischen Presse hochgelobt wurde. Für die Produktion ihrer zweiten Platte haben sie sich online Hilfe direkt von ihrer Fanbase geholt, die nun an das erste Album nahtlos anknüpft.
Die Nordiren können wir dem Alternative-Indie zuordnen und strotzt auf den zwölf neuen Tracks nur so von Energie und Progessivität. Ein wenig könnten wir sie mit den Nine Inch Nails vergleichen. Manchmal fällt im Netz sogar der Vergleich zu Nirvana. Ganz unrecht liegen die Kritiker dabei nicht.
Seit 2004 musizieren die drei nun schon gemeinsam und in eben jenem Jahr erschien ihre Debüt-EP, auf die noch zwei weitere EPs folgten. 2011, also mehr als sechs Jahre später erst folgte dann das langersehnte Debüt der Band. Jetzt haben sie sich nicht mehr allzu lange Zeit gelassen und zwei Jahre später schmücken sie ihr Gewand nochmals um eine weitere Facette auf.
Die Tracks klingen allesamt unterschiedlich. Das lässt sich bei erstmaligem Hören sagen. Vergleichen wir beispielsweise den Opener “Safe In The Arms Of Sound” und “All In Awe” so fallen zwei Seiten auf. Einerseits liefern sie einen fulminant dichten Sound mit progressiven Gitarrenparts und andererseits können sie in “All In Awe” auch etwas softer und noch melodiöser klingen. So findet dort unter anderem auch ein Keyboard seinen Platz. Ein wundervoll arrangierter ruhiger Part findet sich dort ebenso, wie ein emotionaler Ausbruch.
Schon gleich im nächsten Track “Money Body Body Money” blitzen wieder die Alternative-Momente auf und sie verleihen dem Song eine stärkerer Power, die sich in den Gitarrenriffs wiederfindet. Das ist die eine Seite ihrer neuen Songs: Energiegeladen, progressiv und druckvoll.
Doch sie können auch etwas elektronischer und das beweisen sie in “Iris Influential”. Trägere elektronische Beats eröffnen das Stück samt der markanten Stimme bis sich wieder ein Keyboard hinzugesellt. Es dauert nicht lange und schon hören und erkennen wir die typische Gitarreneffekte.
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Betrachten wir alle zwölf Tracks von Mojo Fury im Ganzen, so haben die Nordiren ein überaus abwechslungsreiches zweites Album produziert. Sie haben sich im Vergleich zu ihrem Vorgänger in jeder Hinsicht weiter entwickelt und ohne die klischeehafte Erwachsenwerdens-Phase thematisieren müssen wir dennoch sagen, dass sie in ihrem Sound reifer wirken. Etwas glatter ist er geworden und vor allen Dingen zielstrebiger, obschon manche Titel manchmal ihr Ende zwanghaft suchen.