Mayflower Madame

Mayflower Madame Psychedelic Post-Punk – Sonntagsporträt

Mayflower Madame aus Oslo im Sonntagsporträt; Fotocredit: Joanna Bergqvist

Mayflower Madame aus Oslo im Sonntagsporträt; Fotocredit: Joanna Bergqvist

Im heutigen Sonntagsporträt stellt Euch das Soundkartell die Psychedelic Post-Punk und Shoegaze Band Mayflower Madame aus Oslo vor.

Es sind vier Norweger aus Oslo und sie tragen den schicksalshaften Bandnamen Mayflower Madame. Die Mayflower war nämlich früher mal ein Pilgerschiff. Das Schiff mit dem viele Pilger von Neuengland nach Amerika überschifften. Die Norweger haben aber weder etwas mit Pilgern zu tun, noch sind sie große Seefahrer. Auch wenn sie quasi direkt vom Meer kommen. Die Band besteht aus Trond Fagernes (Vocals und Gitarre), Rune Øverby (Gitarre), Petter Gudim Marberg (Bass) und Ola Jørgen Kyrkjeeide (Drums). Klassischer kannst du eine Band nicht besetzen.

Angefangen hat alles vor gut drei Jahren mit ihrer ersten EP „Into the Haze“, die 2013 erschien. Danach kam gut zwei Jahre später dann eine neue Single raus „Lovesick“ und die hat ihnen dann Vergleiche mit The Velvet Underground oder The Jesus & The May Chain eingeheimst. Jetzt, also vor gut drei Wochen am 22.04 erschien „Observed in a Dream“ das erste vollständige Album der Norweger raus und darauf klingen sie mindestens genauso düster, wie schon vor drei Jahren. Die neueste Single vom Album „Weightless“ ist ein tiefschwarzer Psychedelic und Shoegaze Track. Die Stimme von Trond ist so tief, dass man sich diese Konstellation, Mayflower Madame auf einem Schiff mitten in der Nacht, bei Sturm und Unwetter und dann steht da diese Band vor einem. Man sieht noch nicht mal die Hand vor Augen, aber hört diese Stimme. Das kreiert eine gewaltige Stimmung und genau das ist es, worauf ich mittlerweile persönlich auch aus bin, wenn ich mir neue Musik anhöre.

Vor allem das Schöne an der Musik der Norweger ist, dass sie nicht mit glanzvollen Effekten kokettiert. Im Gegenteil. Die Gitarren haben ein unglaublich gutes psychedelisches Format. Also tiefe, manchmal disharmonische Akkorde und ein träges Tempo. Daraus entsteht ein drohender Sound, zu dem die wie gesagt fulminant tiefe Stimme von Trond noch ihr Übriges tut.

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