LiL’A Interview „Island“

LiL’A Interview zur Single „Island“

LiL’A im Interview über seine neue Single „Island“

Es gibt ja im Leben doch schon so cringe Momente, wenn es Videos über dich gibt, zu denen du nicht mehr stehst. Zum Beispiel ein peinliches Video als Jugendlicher. Zu LiL’A gibt es auch eine 12 minütige Doku im Netz und die rührt aus einer Zeit, in der er echt noch jung war und gerade dabei war Krump zu lernen. Was es damit auf sich hat, verrät der Rapper weiter unten im Interview mit mir. Doch nun erstmal zum eigentlichen Grund, wieso wir uns hier mit dem Rapper beschäftigen. Der Grund heißt: “Island” und es ist die zweite Single des Rappers, der in naher Zukunft doch noch höhere Wellen schlagen könnte.

Armando, der hinter dem Projekt LiL’A steckt ist schon relativ lange im Game. Mit 12 Jahren kämpft er sich bei de Krump Weltmeisterschaften ins Halbfinale, tanzt in Videos von Sido und KIZ mit und produziert seit jeher Beats. Damit hat im Grunde vieles für ihn angefangen. 2019 brachte ihm seine Arbeit einen Platz auf dem Grammy-nominierten, platingekrönten Compilation-Album »Revenge of the Dreamers III« von J. Coles Label Dreamville ein. Zuletzt war er als Producer am Track »Beach Body« von Iggy Azaleas neuem Album »The End Of An Era« (VÖ 13.8.2021) beteiligt. Das sind ganz schön starke Referenzen und zeigen aber auch, dass er bereits voll drin ist. Das Einzige, was jetzt noch fehlt ist ein weiterer steiler Aufstieg in seiner Karriere als Rapper. Den Grundstein legt er jetzt mit “Island”, einer kurzweiligen Nummer, die wirklich ziemlich fresh klingt.

Deine neue Single “Island” steht in den Startlöchern. Welche Bedeutung hat dieser Release für dich und für all das, was jetzt noch kommen wird?

LiL’A: „Island“ ist meine zweite Single und für mich ein weiterer wichtiger Schritt meine Karriere voranzutreiben. Er schließt den Sommer mit entspannten Beachvibes ab und soll meine Hörerschaft auf den kommenden Winter einstimmen, der deutlich düstere Sounds bereithält. Ich habe in der letzten Zeit hart daran gearbeitet jetzt konstant releasen zu können und freue mich auf die nächsten Monate.”

Du hast ja schon früh als Jugendlicher den Krump gelernt und praktizierst das bis heute in Kombination mit deinen neuen Songs. In welcher Verbindung stehen deine Skills von früher mit der Musik, die du heute machst?

LiL’A: “Krump ist ein Ausdruckstanz, der viel Energie beinhaltet und genau das kommt auch in meiner Musik zum Ausdruck. Diese Tanzart sieht aggressiv aus, ist sie aber nicht. Es ist eher eine Art seine Emotionen frei zu lassen und das überträgt sich auch auf meine Songs. Außerdem forderte das Tanzen immer sehr viel Ausdauer und Geduld und dieses Durchhaltevermögen wirkt sich auch auf meine Rap-Karriere aus. Ich habe damals schon gelernt, mich immer wieder weiterzuentwickeln und kreativ zu sein, um aus der Masse herauszustechen.”

Wenn du deine bisherige Laufbahn vom Erlernen des Krumpings, deine ersten Beats, Projekte für andere Rapper und jetzt deine eigenen Songs in der Retrospektive betrachtest, was würdest du vielleicht anders machen oder würdest du all das genauso wieder tun?

LiL’A: “Ehrlich gesagt, würde ich nichts anders machen, obwohl ich auch viel Negatives gesehen und erfahren habe. Letztendlich hat es mich zu dem Menschen gemacht, der ich heute bin. Und ohne das Tanzen wäre ich nicht dazu gekommen selbst Beats zu produzieren oder zu rappen. Ich konnte aus allem, was ich erlebt habe, viel mitnehmen und das hilft mir auch heute in vielen Situationen weiter.”




Kannst du uns ein paar Einblicke zum Entstehungsprozess von “Island” geben?

LiL’A: “Vor zwei Jahren schickte mir der Produzent Ciaga die Melodie des Songs. Diese hat mich so inspiriert, dass ich direkt einen Beat daraus gebastelt habe. Mein Ziel war es damals, ihn auf dem amerikanischen Markt zu platzieren. Ich stellte mir beispielsweise Playboi Carti darauf vor. Als ich dann selbst anfing, zu rappen, ging ich all meine Beats auf dem Laptop durch und stieß zufällig an einem sommerlichen Tag auch auf diesen Beat. Er hatte mich wieder so gecatcht, dass ich mich dazu entschied, darauf zu schreiben und den Song zu veröffentlichen. Ich spürte sofort Glücksgefühle und konnte nicht mehr bis zum nächsten Sommer warten, obwohl ich vorhatte, andere Songs vorher zu releasen.”

Bevor du einen Song final veröffentlichst und er überall erhältlich ist, wie würdest du deine eigene Perfektion beschreiben, wann ein Track für dich ready ist, dass ihn alle hören würden?

LiL’A: “Wenn ich selbst damit zufrieden bin. Und das kann auch mal etwas länger dauern. Besonders wichtig ist mir das Feedback meines Teams. Erst wenn ich den Song gern auf Dauerschleife höre, weiß ich, dass er sich für mich richtig anfühlt.”

Sagen wir du stellst fest, dass du an einem Track eine Textzeile etc. unbedingt ändern wollen würdest, würdest du dann einen bereits veröffentlichten Song nochmal neu ausliefern oder ist das für dich unveränderlich?

LiL’A: “Ich bringe erst einen Song raus, wenn ich in diesem Moment mit allem zufrieden bin und sollte es später sein, dass ich bestimmte Zeilen nicht mehr cool finde, würde ich es nicht mehr ändern, da es zu meiner Entwicklung als Musiker dazu gehört und niemand perfekt ist.”

Nach dem Release ist vor dem Release weil…?

LiL’A: “…die Musik meine Heilung und Bestimmung ist und ich nach dem Motto “No Limit” lebe.”

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