Fijuka – Ein vielversprechendes Debüt das Eingängigkeit vermissen lässt

Fijuka – Ein vielversprechendes Debüt das Eingängigkeit vermissen lässt

Fijuka und ihr bravouröses Debüt; Credit: Clemens Schneider

Fijuka und ihr bravouröses Debüt; Credit: Clemens Schneider

Anfang November wird das Debütalbum der beiden Wiener Musikerinnen Fijuka erscheinen. Zuvor mischen sie die Szene allerdings noch mit ihrem schönen Video zu ihrem Track “Phantom Sentimental” auf.  Das Soundkartell stellt die Platte vor.

Es ist soweit. Das Wiener Duo Fijuka releast Anfang November ihr Debütalbum, das sich unter die ganz besonderen Platten aus dem Genre Pop im Jahr 2013 einreihen wird. Gerade noch rechtzeitig vor Jahreswechsel sozusagen. Über zwei Jahre hat es nun dafür gedauert, dass das Album so fertig geworden ist. Das Duo lässt sich auf den ersten Anblick auf zwei Instrumente reduzieren, den Bass und einen Synthie. Doch beide tragen dazu noch ihre Vocals bei, die ihresgleichen suchen.

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Angefangen und ins Leben gerufen wurde das Projekt Fijuka in Wien an der Kunstuniversität, wo sich beide jungen Damen kennenlernten. Obwohl die Kneipen in Wien eher altmodischen heruntergekommenen Spelunken ähneln, konzipierten sie zusammen ihr Projekt, deren Fokus sich auf Pop lag. Mit finsteren Kneipen hat die Musik nun wenig gemein, denn es handelt sich dabei um äußerst experimentierfreudigen Pop, der mit einem breiten Spektrum an unterschiedlichen Klangspektren gesät ist.

Fijuka und ihr bravouröses Debüt; Credit: Clemens Schneider

Fijuka und ihr bravouröses Debüt; Credit: Clemens Schneider

Seit ihrem Debüt im Frühjahr 2013 mit ihrer EP “Behave” liefen die Arbeiten an ihrem Album nun auf Hochtouren. Und was dort Anfang November in den Plattenläden zu ergattern ist kann sich hören lassen. Fijuka haben ein Debüt mit 12 Tracks geschaffen, die sich zwischen Discosound und Pop einpendeln. Auffallend malerisch sind dabei die Synthieeinsätze, die von ihrem Gegenüber dem Bass gestützt werden. Besonders schön ist dabei der harmonische Dreiklang aus Bass, Synthie und die zauberhafte Stimme. Die Texte hingegen sind alles andere als schön in dem Sinn, weil in ihnen der schwarze Humor eine größeren Bedeutung findet.

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Die Songs tauchen dabei in zwei verschiedene Ebenen ein. Liebe und Hass. Ein starke Gegensätzlichkeit mit der Fijuka dort spielen und die sich in Titeln wie “I Like” oder “Porcelain Girl” wiederfinden. Äußerst respektabel gelingt den beiden jungen Damen der Spagat, einerseits nicht allzu sehr ins Träumerhafte zu versinken, aber andererseits ihre Zuhörer mit in eine Welt zu nehmen, wo Pop noch nach echtem Pop klingt.

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Dieser Einschlag kommt beispielsweise im Titel “If You Want Me To I Will” gut rüber. Schön gezupfte Gitarrenriffs und eine bedächtig und genauestens intonierte Stimme verzücken uns. Etwas anders kommt “Meredith” daher. Dort hören wir einmal mehr den hin und her springenden Bass und die beiden Damen unternehmen dort teilweise schöne Ausflüge in Richtung Funk.
Die Freude am Experimentieren ist es, die über allen Tracks schwebt.

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Letztlich bleibt dennoch der Eindruck, dass wir uns bei Fijuka öfter durch die Songs hören müssen. Die Single “Behave”, die sie zuvor ausgekoppelt haben bleibt vorerst der eingängigste Track auf dem Album. Die anderen elf Tracks machen aus ihrem Debütalbum aber ein rundum angenehmes Werk, dem wir uns sowohl gemütlich auf der Couch bei Kaminfeuer, wie auch im Club wiederfinden können. Ein tolles und vielversprechendes Debüt der Deutsch-Österreicherinnen!

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