Farewell Dear Ghost

Farewell Dear Ghost „Skin“ Rezension

Neue EP "Skin" von Farewell Dear Ghost

Neue EP „Skin“ von Farewell Dear Ghost

Anfang März erschien mit „Skin“ die neue EP von Farewell Dear Ghost. Das Soundkartell hat sich mal reingehört.

Zwei Jahre ist es jetzt her, dass ich das Debütalbum “We Color The Night” von Farewell Dear Ghost zum ersten Mal so richtig gehört habe. Jetzt erschien Anfang März die neue EP “Skin” mit vier neuen Tracks des österreichischen Electronica-Pop Musikers. Philipp Szalay war vorher immer solo unterwegs. Aber jetzt steht hinter ihm eine ganze Band. Die vier Tracks bestätigen das Bild, das ich von Farewell Dear Ghost seit zwei Jahren habe: Da könnte der Österreicher den nächsten Sprung schaffen. Raus aus der Nische hinein ins junge Radioprogramm zum Beispiel.

Zumindest der Opener “We Were Wild Once” leitet einen schon mal in eine bestimmte Richtung. Das wirkt alles sehr sphärisch, atmosphärisch und insgesamt so elektronisch, wie es der aktuelle Zeitgeist an Electronica-Pop verlangt. Das große Risiko, das diese Musik allerdings trägt ist, dass das nicht schon alles da gewesen war. So klingt das jedenfalls. Auch “All Of Me” wartet jetzt nicht gerade mit den innovativsten Momenten auf. Das muss es aber auch gar nicht. Es muss nicht immer alles neu und so super krass um die Ecke kommen.

Auch der Titeltrack der EP “Skin” ähnelt dem Konzept, wie Farewell Dear Ghost seine Tracks aufzieht. Das hat alles in irgendeiner Weise ein glänzendes Gewand und wirkt gewachsener als das Debüt. Anfangs konnte mich die neue EP des Österreichers nicht so überzeugen. Also zumindest nicht sofort. Es war ein Prozess und es hat auch etwas gedauert. Aber die EP kam dann in Fahrt. Das hatte ich auch noch nicht allzu oft erlebt. Die Tracks sind eher etwas für euphorische Tage. Für den kommenden Frühling. Trotzdem hat die Musik eine gewisse Schwere und Melancholie inne. Dennoch frage ich mich, wie ich finde berechtigterweise: Brauchen wir noch einen solchen schmeichelhaften Synth-Pop und Electronica Sound? Oder haben wir davon nicht schon genug gehört?

Es bleiben Zweifel.

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