Drive Like Maria

Drive Like Maria „Creator, Preserver, Destroyer“

Drive Like Maria neues Album; Fotocredit: Peter Van Hal

Drive Like Maria neues Album; Fotocredit: Peter Van Hal

Das dritte Album von Drive Like Maria kommt raus und Wolfgang Baustian hat es sich angehört.

Seien wir doch mal ehrlich – handfesten, bodenständigen und ehrlichen Gitarrenrock findet man beim Soundkartell in der Regel eher selten an. Doch wie sagt man so schön: Ausnahmen bestätigen die Regel. Daher freut es mich um so mehr, Euch heuer DRIVE LIKE MARIA hier vorstellen zu dürfen. Und um beim Thema Ehrlich zu bleiben – ich kann mit genau so einer Mucke absolut super entspannen.

Da braucht mir keiner mit Chill Out, Late Night oder Smooth Mods kommen. Für mich ist Musik von Bands wie DRIVE LIKE MARIA ein wahrer Segen. Null nervig, total unkompliziert und Schmeicheleinheiten für meine Ohren.

Also den Silberling in den Spieler gelegt, Play gedrückt, zurück lehnen und … Yeah, das ist es. Wo kommen die her? Die haben doch den Blues mit der Muttermilch aufgesogen, oder? Bestimmt aus den Staaten? Hah, weit gefehlt. Unsere Freunde hinter den Mikrofonen und Instrumenten stammen aus den Beneluxländern, genauer gesagt aus Belgien und den Niederlanden. Und mit „Creator, Preserver, Destroyer“ legen die Soul-Rocker bereits das dritte Album in den Verkaufsraum.

Was aber angesichts der professionell abgestimmten Songs nicht wirklich überrascht. Seit 2005 zusammen, haben sich DRIVE LIKE MARIA vor allem in ihren Heimatländern einiges an Beachtung eingespielt. 300 ausverkaufte Konzerte, unzählige Festivals und eine ordentliche Radiopräsenz sprechen ebenfalls für sich.

Aber zurück zum Album. Auch auf die Gefahr hin, dass sich folgendes Wort muffig oder angestaubt anhört, dennoch darf man den Rock von DRIVE LIKE MARIA durchaus als klassisch einstufen. Folgen die 12 Songs auf „Creator, Preserver, Destroyer“ doch einem gängigen Muster, wie sie bei gängigen Größen der Szene zu finden sind. Hey, ich rede hier nicht (nur) von alten Säcken. Sondern dachte dabei eher an Größen wie den Foo Fighters oder Stone Temple Pilots.

Drive Like Maria neues Album; Fotocredit: Peter Van Hal

Drive Like Maria neues Album; Fotocredit: Peter Van Hal

Und zwar dermaßen gut, dass ich mich gerade frage, wieso ich DRIVE LIKE MARIA nicht schon eher auf dem Zettel hatte? Na egal, besser zu spät als gar nicht.

Wer bereits bei den vorherigen Alben „Elmwood“ oder dem gleichnamigen „Drive Like Maria“ soundtechnisch voll auf seine Kosten gekommen war, der wird bei „Creator, Preserver, Destroyer“ in keinster Weise enttäuscht. Vielleicht nicht mehr ganz so energisch wie in den Ursprüngen, wartet jedoch das aktuelle Album mit einer piekfeinen Performance auf. Bereits der Opener von „Nighthawk“ kommt so dermaßen gut, dass ich bereits ab Track 1 Feuer und Flamme bin.

Und erst die Gitarren bei „Keeps Me Going“ … perfekt! Bei „Deep Blue“ leg ich Euch noch zugehöriges Video nahe, welches so einfach wie genial ist. Ach, und was wäre eine richtige Rockband ohne entsprechende Balladen. Da hat DRIVE LIKE MARIA mit „Will We Ever“, „Sinners sowie „When The Lights Go Down“ nämlich drei prächtige Songs am Start. Ausdruck, Komposition, Darbietung … Hallo, volle Punktzahl.

Alter, geht das unter die Haut. Geht es auch einen Tick schneller? Klar! Bei „Saints“ und „Tiny Terror“ wird gleich mal ein paar Gänge hochgeschaltet und wer hat, darf gerne mal die Haare ein wenig fliegen lassen.

Fazit:
Boah, hat das Spaß gemacht. Bin ich zwar was den Musikgeschmack angeht, recht vielfältig aufgestellt, aber tief in meiner Seele bin eben doch ein Rocker. So ist „Creator, Preserver, Destroyer“ von DRIVE LIKE MARIA ein wahrer Balsam für meine Seele. Wer auf guten melodiösen Gitarrenrock steht, kommt eigentlich nicht an diesem Album vorbei. Wer mal wieder seinen Finger (respektive Ohr) an den Puls einer musikalischen Geburtsstätte legen möchte, kommt mit DRIVE LIKE MARIA diesem verdammt nahe. Ich finde die Band auf jeden Fall richtig klasse und habe sie daher gleich zu einer meiner Favoriten auserkoren. So, wie war das doch gleich mit der Repeat-Taste?

Ein Text von Wolfgang Baustian

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