Crashcaptains

Indie-Rock zwischen Berlin und Seattle

Crashcaptains aus Berlin; Credit: Hugo Suckow

Crashcaptains aus Berlin; Credit: Hugo Suckow

Zum Ausklang, aus diesem ereignisreichen Juli wollen wir euch noch eine weitere tolle Bandentdeckung aus unserer Hauptstadt Berlin vorstellen. Das Soundkartell stellt euch das Quintett Crashcaptains vor.

Ein Kapitän, eine klare Route. Das sollten wir meinen. So verstehen sich die fünf MusikerInnen um Crashcaptains allerdings nicht. Sie sehen sich vielmehr als eine Band “in-between”. Ganz so genau wissen sie es auch nicht, wohin sie wirklich gehören. Passen sie mit ihrem Sound doch zur Hauptstadt, Berlin? Oder treiben sie vielmehr mit ihren ausgiebigen Gitarrenmelodien und den poesievollen Lyrics mitten auf dem Atlantik und fühlen sich eher dem amerikanischen Sound hingezogen?

Es ist vermutlich die Mischung daraus, die die Crashcaptains so attraktiv erscheinen lassen. Zwischen Berlin und Seattle, das sagen sie selbst, sehen sie sich. Es soll alles eine Frage der richtigen Mischung sein. Hier atmosphärische Klangfarben wie in “Bright Blue” und dort verzerrte Gitarren wie in “The Envy League”, die einen starken Prog-Rock, Indie-Rock Einschlag haben.

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Crashcaptains sind vor allem eines: vielfältig und anpassungsfähig. Und das soll gar nicht danach klingen, dass sie sich immer zum Wohle einer anderen Stilrichtung anpassen. Sie versuchen eher so viele Facetten wie nur möglich, auf perfektionistische Art und Weise auszufüllen. Sommer oder Herbst. Englische anstatt deutsche Texte. Und dennoch versuchen sie ganz klar eine gut gemischte Dynamik zwischen lauten und leisen Momenten zu finden.
Bei “Your Heart is a lot like mine” legen sie so ziemlich alles in einen angenehmen Indie-Pop Sound und beweisen, dass phantasievoll ein viel besseres Attribut sein sollte, das ihnen besser stünde.

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Wichtig ist, dass bei alldem eine überaus große Eigendynamik mitspielt. Deshalb wurde auch für das Debütalbum “Some Time Soon”, das Ende Januar 2014 erschien, komplett selbst Hand angelegt. Über die Produktionen, das Artwork, Mixing usw. wurde alles selbst geschaffen. Da wissen wir einfach schneller, woher es kommt und bei wem es ankommt.
Dass die Arbeiten an dem Langspieler nicht an einem Stück abliefen, hören wir mit dem Wissen, dass an etlichen Instrumenten gefeilt und gedreht wurde, heraus. So lagen zwischen den Proben und Aufnahmen teils längere Abstände und immer auch eine Denkpause darüber, wie das Album tatsächlich klingen sollte. Das Ergebnis ist beachtlich und lässt den Wunsch offen, dass dieses Konzept doch bitte andere Bands übernehmen sollten.

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