Band der Woche: Waves Of Joy

Schnörkelloser 60s Indie Sound

Waves Of Joy aus Hamburg

Waves Of Joy aus Hamburg

Am heutigen Freitag stellen wir euch mit Waves Of Joy eine weitere Hamburger Band vor, die durch ihren lebhaften 60s/Indie Sound auffällt. Das Soundkartell kürt sie zur Band der Woche und stellt sie euch vor.

Zum Namen der Band nur ganz kurz: Waves Of Joy ist Bestandteil eines Beatles Songtextes. Um uns kurz zu halten und die üblichen Bandnamen-Geschichten abzuhandeln, sei gesagt, dass die vier Hamburger nicht umsonst diesen Bezug gewählt haben. Die Musiker stehen zusammen mit ihrem Namen für folkigen Indie, aus dem wir einen starken 60s Einschlag heraus hören können.

Die Besetzung der Band ist mit Chris (Gesang, Gitarre), dem Manu (Bass), dem Sebastian (Keys) und letztlich dem Sönke (Drums) recht klassisch ausgestattet. Der Sound der Hamburger Band kommt dabei mit einem retrolastigen Gitarrensound aus den 60ern aus und wird dabei von Offbeats gestützt. Wobei die Gitarrenriffs schon deutlich moderner klingen als in der damaligen Zeit und somit werden Waves Of Joy automatisch zu einer Indie-Pop Formation mit einem markanten Folkeinschlag.

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Los ging es vor etwa zwei Jahren, 2011 in Hamburg und erst zwei Jahre später erschien ihre Debüt-EP “Days Of Value”. Mit dieser kleinen Ausgabe ihrer Musik gingen sie dann auch als Support von We Are Augustines oder Spring Offensive auf deren Konzerte und erspielten sich mit ihren Songs bereits ein kleineres Stammpublikum. Letztes Jahr feierten sie sogar zwei Festivalhighlights indem sie sich im Line-Up vom Dockville und Reeperbahn Festival wiederfanden.

Waves Of Joy aus Hamburg

Waves Of Joy aus Hamburg

Auf ihrem Debüt finden wir fünf Tracks und “Ready To Fall” ist der erste dem sich die Hörer widmen, wenn sie Waves Of Joy das erste Mal hören. Den Song eröffnet ein schwungvoller Drumbeat, wozu sich sogleich die schnörkellose und markante Stimme von Chris gesellt. Die Mischung aus auf Oldie angehauchten Gitarrenriffs und der dezent begleitenden Keys lassen den Track zu einem entspannten Indie-Pop Song werden. Dieses Gefühl wird dann von “Ceiling” gekonnt weitergeführt. Hier wird in der Strophe der Fokus mehr auf die Begleitung durch das Keyboard gelegt. In gewisser Weise besitzen die Titel der Band allesamt einen speziellen Drive, der gut in die 60er Jahre gepasst hätte, doch auch hier im jetzt wunderbar funktioniert.

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Zwar passt der Sound womöglich besser in den Sommer, doch im Grunde genommen geht es ihnen auch darum eine gewisse Leichtigkeit und Unbeschwertheit auf den Zuhörer zu übertragen und selbst zu projizieren. Das gelingt ihnen ein ums andere Mal mit jedem ihrer Songs. Es wäre durchaus interessant wie sie das bei ihren Live-Auftritten schaffen und ob sich die Stimmung dann auf ihren Konzerten noch einmal verändert. Wir könnten sie uns auch sehr gut in einer Live & Unplugged Session vorstellen, obschon ihre Musik dann rudimentärer verpackt werden würde.

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Doch genau das ist ja auch schon das Prinzip, das sie bei ihren Aufnahmen verfolgten. Der Sound kommt durch und durch ohne die großen Effekte aus, wirkt stellenweise verträumt, driftet hier und da in den Chill-Wave-Pop ab und kehrt dann wieder zurück zum erdigen Indie-Folk Sound.

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