Kraftklub “Keine Nacht für niemand“

Kraftklub – Der Ratgeber für die Hörer!

Kraftklub "Keine Macht für niemanden" Rezension

Kraftklub „Keine Nacht für niemand“ Rezension

Silke Knauer hat sich das neue Album von Kraftklub angehört.

Wenn ein neues Album gleich so hohe kontroverse Wellen schlägt und sich die großen Musikmagazine und Blogs nicht einig werden, dann ist in meinen Augen und Ohren alles richtig gelaufen. Dann haben es sich alle mehr als einmal angehört und sich wirklich Gedanken darüber gemacht. Über Geschmack lässt sich nicht streiten und dabei bleibt es auch, aber Kraftklub haben es mit Ihrem dritten Album “Keine Nacht für niemand“ gleich nach ganz oben in mein Herz geschafft und ich sag Euch auch warum:

  1. Layout: Ansprechend, macht neugierig, passt zu Kraftklub.
  2. Zusammenstellung der Lieder: Alles richtig gemacht.
  3. Vertretene Prominenz: Danke, dass Ihr die deutsche Kultur weiterleben lasst, Danke, dass Ihr an alte Must-hears erinnert
  4. Musik: Rockt
  5. Stimmen: Sitzen

Okay, mal Schluss mit lustig. Das Album ist es echt wert, ernsthaft gehört zu werden. Es hat Esprit, es hat Tiefsinn und es lässt den Hörer schmunzeln.

“Band mit dem K“ eröffnet selbstbewusst und laut das Album und stellt gleich klar, mit wem wir es zu tun haben. Mit einer gewachsenen deutschen Band aus Karl-Marx-Stadt, die alles dafür getan hat, authentisch zu bleiben und damit Erfolg zu haben. Mit den ersten beiden Alben haben Sie uns mit auf Ihre Reise genommen und mit dem dritten Werk beschreiten Sie auch mal neue Wege und Themen, kommen ein bisschen ab vom Rock und sind dem ein oder anderen vielleicht etwas zu poppig. Aber Lieder wie “Leben ruinieren“, oder “Am Ende“ sind gerade wegen Ihrer Andersartigkeit liebenswert und Kraftklub haben hier nicht ihre Seele verkauft.

“Dein Lied“ schlägt hohe Wellen in allen Berichten und ja, ich freue mich drauf die Fans den Text laut mitgröhlen zu hören. Felix Brummer schreit das Lied mehr, als dass er es singt und lässt es sehr authentisch wirken. „Mensch Jungs, musste das denn sein…“ – Ironie aus.

“Sklave“ erobert gerade die Radio-Charts. Der einziehende Ohrwurm ist bedingt durch den wohl bekannten Refrain, als auch durch das Thema, welches von vielen deutschen Bands schon verarbeitet wurde und immer noch top aktuell ist. Danke Farin Urlaub.

Kraftklub rechnet mit der ganzen bio-super-korrekt-immer-lächeln-Bewegung ab und haut raus, was viele denken. Das Album bewegt sich für mich ohnehin nah am Hörer. Bei den meisten Liedern hat es bei mir Klick gemacht und ich dacht: Jawoll! Endlich sagt es mal einer! Es geht um die Gutmenschen und um die Schubladen, die jeder von uns hat, es geht um den modernen Alltag, der für die jungen Menschen nicht leichter geworden ist. Es gilt sich zu entscheiden, politisch genauso wie im einfachen Leben für sich selber. Und es geht um die Liebe, aber in diesem Fall eher um die Trennung.

Mit “Liebe zu Dritt“ setzen Sie noch das I-Tüpfelchen zum Schluss und untermauern Ihre Statements. Kraftklub geben uns einen Ratgeber an die Hand, aus dem jeder lesen kann was er mag. Man muss nur ein bisschen nachdenken.

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