VELI – Vertrackter & emotionaler Post-Dubstep

Das Soundkartell präsentiert: VELI – Vertrackter & emotionaler Post-Dubstep

Heute ist es mal wieder Elektro oder aber auch der Post-Dubstep der das Soundkartell und hoffentlich auch euch begeistern darf. Das Soundkartell freut sich euch die beiden Münchner von VELI in den nächsten Zeilen vorstellen zu dürfen. Ihr bekommt auch hier wieder ausreichend Möglichkeit euch in ihre Tracks reinzuhören. Also lest weiter!

Bei Künstlern, die eher in den elektronischen Gefilden unterwegs sind beginnt die Story eigentlich immer gleich oder zumindest ähneln sie sich immer sehr stark. Anfangs werkelt man mit Freunden im Zimmer oder im Keller an den PCs rum und erzeugt erst über anfängliche Amateur-Programme elektronische Beats. Dann irgendwann entstehen daraus zum ersten Mal vollständige Tracks und man entdeckt, dass man daran Gefallen findet. So beginnt man auch so professionelleres Equipment zuzulegen und nach einer gewissen Zeit ist man mehr als stolz auf die bisher produzierten Tracks. Hören dürfen das allerdings immer nur die besten Freunde. Wenn überhaupt.

So ähnlich geschah es auch um das Duo VELI. Damals produzierten Jens Milkowski und Lucas Bergmüller just aus Freude am Experimentieren eigene Tracks, die sie vorerst nur so ins Netz stellen wollten.

Doch kam es, wie es kommen musste und ihre handgefertigten Tracks verbreiteten sich im Netz wie ein Lauffeuer. Es folgte mit Kingdom eine erste EP und schon sah man sich in diversen Clubs in und um München wieder oder wurde von ersten Radiosendern zum Interview geladen.

Das ging alles mitunter relativ schnell und steil bergauf, obschon sie ja nur privat Tracks produzieren wollten.

Perfekt müssen sie sein. Der Sound muss dabei bis auf den letzten Regler perfekt abgestimmt sein, ansonsten wandert der Track getrost in den Papierkorb der beiden.

Schon früh kristallisiert sich beim Hören heraus wie sie mit ihrem Sound – trotz oder gerade wegen der Verbohrtheit perfekt zu klingen – wie verträumt ihre Tracks allesamt daher kommen. Klar ist, was VELI mit ihrem Sound nicht wollen: Elektronische Tracks, die sich eine künstliche Popmanier auferlegen. Nein, VELI wollen den Hörer aus deren emotionalen Tiefen abholen und ihn mit Ende der Tracks auch dort wieder absetzen.

Jetzt hört ihr mit „Something In The Water“ einen Track von der ersten EP „Kingdom“:

[soundcloud]https://soundcloud.com/veliveliveli/something-in-the-water[/soundcloud]

 

Lauscht man dem Track „Dissolved“ wird dem Hörer schnell klar, was vorhin angedeutet wurde. VELI arbeiten trotz der verträumten Beats minimalistisch. Die Rhythmen hingegen sind dicht verstrickt und wirken anfangs wie ein unüberschaubar verknäultes Strickfadengewirr. Die sechs Tracks auf der EP überzeugen allesamt und VELI bewiesen schon damals mit ihrem Debüt, dass in ihnen eine große schöpferische Kraft ruht. Weiter ging es dann mit der EP und zweiten Veröffentlichung „Thats Why“. Darauf haben sie die vorhanden Tracks halbiert und es finden drei Tracks wieder, die fast genau dort weitermachen wo VELI zuvor aufgehört haben. Mit Erscheinen dieser EP war es dann mit ihrer Unbekanntheit vor allem in München geschehen. Auf „Thats Why“ hört man feinsten Post-Dubstep und dieser ist trotz seines zweiten Namenteils „Dubstep“ wunderschön geworden. Man wird vor allem im Track „Oddity“ von wabernden Synthesizern, intensiven und pulsieren Soundeffekten bezirzt. Die Drums sind an etlichen Stellen verschleppt worden und dort hört man auch heraus, dass die beiden Musiker um VELI im Grunde genommen Schlagzeuger sind. Dass VELI aber auch mit bezaubernden Melodien arbeiten können und diese so vor sich hin kluckern, beweisen sie im Track „Cut“. Es entstehen dabei neuartige Geräusche, die man so zuvor noch nicht gehört hat.

Sehr lebendig kommen die Songs der zwei Münchner nun daher und man bekommt die leise Vorahnung, dass ihre oben genannte schöpferische Kraft schier unendlich ist.

Was ist denn nun das Besondere an VELI und ihrem Sound in einer so großen und hippen Clublandschaft wie in München?

Das lässt sich recht einfach beantworten, denn VELI klingen nicht wie irgendeine andere Band aus dieser Szene. Sie haben es geschafft ihren ganz eigenen Sound zu kreieren. Und dieser ist mit der Veröffentlichung ihrer beiden EPs so organisch geworden, obwohl ihre Songs in ihrer Spielzeit nicht immer den einfachsten Weg wählen. Im Gegenteil sie sind äußerst vertrackt aber eben dennoch klar strukturiert. Hier überlassen VELI nichts dem Zufall. Eine weitere Besonderheit an VELI ist mit Sicherheit auch die Tatsache, dass sich Jens und Lucas schon eine lange Weile kennen. Sich blind verstehen, sich im Track aufeinander verlassen und der eine die Schwächen des anderen ausgleicht. Wobei sie sich dabei nie auf ihrem Talent ausruhen und daraus eine Gefälligkeit entstehen lassen.

Jetzt hört ihr von VELI von ihrer EP „Thats Why“ den Track „Cut“:

[soundcloud]https://soundcloud.com/veliveliveli/cut[/soundcloud]

 

Man kann nur hoffen, dass Jens und Lucas von VELI weiter so an sich arbeiten und ihren Weg gehen. Der Erfolg, den sie mittlerweile haben gibt ihnen aus dieser Sicht auch recht.

Wer die beiden EPs im Netz hören will kann dies hier auf ihrer Soundcloudseite tun oder aber ihr seid so fair und kauft euch deren Tracks.

Damit ihr über ihre Auftritte im neuen Jahr auf dem Laufenden bleibt gelangt ihr hier auf ihre offizielle Seite und hier auf ihr Facebookprofil und hier auf ihre offizielle Seite!

Wer weiß vielleicht hört ihr schon von VELI zusammen mit dem Soundkartell exklusiv wieder etwas!

Genießt jetzt zum Schluss ihren Track „Oddity“ in voller Länge:

[soundcloud]https://soundcloud.com/veliveliveli/oddity[/soundcloud]

 

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