The Heavy Eyes
Brachialer Psychedelic-Blues und Rock’n’Roll von The Heavy Eyes
Wir starten in dieses zweite Adventswochenende mit einer heavy Rock’n’Roll Band The Heavy Eyes. Das Soundkartell stellt Euch die lautere Band aus Memphis in einem Review vor.
Tripp Shumake, Wally Anderson und Eric Garcia sind zu dritt The Heavy Eyes. Der Bandname der US-Amerikaner kommt nicht von ungefähr, denn der Sound ist in der Tat heavy und sehr gitarrenlastig. Soll heißen: Sie packen ihre Gitarren aus und rocken ein Riff nach dem anderen rauf und runter. Das ist ziemlich heißer Scheiß und absolut tougher Rock’n’Roll, wie wir ihn uns vorstellen. Und das dann auch noch aus dem Rock’n’Roll-Land schlechthin: den USA.
Wobei so ganz Rock’n’Roll ist das auch wieder nicht, wenn wir ihren Song “Z-Bo” anhören. Das geht schon auch stark in die Richtung Psychedelic-Blues.Kürzlich erschien der Track mitsamt zwei weiteren Tracks auf einer EP, die ihr Euch auf ihrer Bandcamp-Seite kostenlos runterladen könnt. Der Sound passt jedenfalls perfekt dazu Euch an diesen winterlichen vorweihnachten Tagen ordentlich einzuheizen. Völlig schweißgebadet müssen da der Drummer und der Gitarrist von der Bühne kriechen. Der Sänger hingegen singt das erstaunlich entspannt und baut somit einen krass guten Gegenpol zu den sonst eher lauteren Tönen auf.
The Heavy Eyes machen das überragend. Normalerweise stehe ich ja nicht so sehr auf diese heavy Gitarren und schweißgebadeten Riffs. Doch die Kombination aus Blues, Psychedelic und Rock’n’Roll ist dermaßen gut, dass ihr gut daran tun würdet, es nicht als Krawall oder Lärm aufzugreifen. Sondern den Rhythmenwechseln und rauf und runter brechenden Gitarrenläufen zu folgen. Das strengt auch gar nicht so sehr an, wie es sich vielleicht bei den gewaltigen Intros der drei Songs anfangs anhört. Bedenkt vor allem mal: Da stehen nur drei junge Männer vor Euch und bringen einen solchen Sound aus ihren Amps raus. Brachial gut!
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