Review: Posterboys
Osloer Power-Pop von den Posterboys
Anders Korsmo Løland, Stian Engen, Emil Haglund und Trygve Handegård Dyrstad kommen allesamt aus Oslo und sind Teil der Power-Pop Formation Posterboys. Name ist hier Programm! Denn sie legen ganz schön los, brennen ein Feuerwerk an Gitarrensoli ab und werfen so oder so alles in den Hut. Die Boys geben ordentlich Gas und drücken auf die Tube. „Best Friends“ der Opener ihrer Platte „The Notorious Posterboys“ holt einen als Zuhörer direkt ab und zeigt uns wohin die Reise geht: Es wird quirlig und durchaus hektisch.
Das Album ist schon gut drei Jahre alt und jetzt am 14. Februar kam mit „Foods“ das zweite Studioalbum der Band raus. Auch hier bleibt es furios und die Jungs haben einfach richtig Bock auf Indie-Rock. Power-Pop ist das schon gar nicht mehr, so wie das auf anderen Blogseiten beschrieben wird. Bewundernswert ist das allemal, dass die Posterboys es schaffen einen so rohen Sound zu produzieren. Fast alle Vocals werden wie durch ein Megaphone durchgerufen, fast schon geschrien. Nur selten legen sie mal einen Gang zurück oder drücken auf die Bremse.
Ich finde man merkt bei den Posterboys, dass wir es hier mit vier Jungs zu tun haben, die richtig Laune und total Bock auf Proberaum, schwitzen, Bier und einfach nur ausrasten haben. Das steckt einen beim Zuhören natürlich an, strengt aber zugleich auch etwas an. Sie erfinden mit ihrem Indie jetzt das Rad nicht neu, aber für Furore und Party sorgen sie allemal.