Review: Floral Scene
Indie-Pop Quartett Floral Scene
Floral Scene liefern schon wieder einmal ein Phänomen, welches es eigentlich nur bei britischen Bands gibt. Sobald du wie bei ihrem Song „25“ die Gitarrenmelodien hörst und auch die Akkorde mit ihren Harmonien, denkt man unweigerlich, dass man das schon mal irgendwo gehört hat. Art Brut, The Arctic Monkeys, The Libertines, Eight Legs etc., die Liste wäre lang. Denn dieses britische Gen, Songs so zu schreiben, wie sie dann bei britischen Bands klingen, das liegt irgendwie nur auf der Insel. Bands aus Deutschland, die sich diesem Kosmos widmen, klingen immer wie ein Abklatsch dessen.
Floral Scene kommen aus Warrington und Manchester. Dass Bands wie Bombay Bicycle Blub, Mac Demarco, King Krule oder Cosmo Pyke als Einflüsse geltend gemacht werden, überrascht bei dem Sound, den sie uns liefern überhaupt nicht. 2017 kam die erste Demo „Sand“ raus und die Single wurde von diversen Magazinen und Radiostationen gepickt. Ihre erste EP erschien und wurde in den Sugar House Studios produziert. Die BBC hat die Band eigentlich durchgehend gepusht und unterstützt. So auch heute noch. Das machen Joe King, Louis King, Adam Catterall und Ellis Cullen schon gut. Wer britischen Sound inhalieren möchte, kann sich hier wirklich lange mit den Track beschäftigen. Ne Flasche Bier und in Erinnerungen schwelgen. Das ist bei Floral Scene eine gute Kombi. Man erinnert sich in ihren Songs automatisch an die frühen 2000er zurück.