Rangleklods
Neues Album „Straitjacket“ von Rangleklods
Für uns gehört STRAITJACKET zu den besten Electro-Pop Alben des Jahres. Da haben Rangleklods wirklich hervorragende Arbeit geleistet. Das Soundkartell sagt Euch, wieso ihr Euch die Platte unbedingt zulegen solltet.
Die erste Regel ist einfach: Dreh deine Anlage ziemlich laut auf, bevor du mit dem Opener von Rangleklods beginnst. Die zweite Regel ist ebenso nicht sonderlich schwer: Lass genau in dem Moment, in dem die Musik beginnt zu spielen alles liegen und fallen. Dritte Regel: Schließe deine Augen, auch wenn du dir jetzt ziemlich blöd dabei vorkommst. Und die vierte und letzte Regel: Lass dich jetzt bitte einfach mal 45 Minuten lang von dem Sound der Dänen treiben.
Wir wissen es noch ganz genau. Damals vor gut 3 Jahren haben wir Troels Abrahamsen mal gefragt, welche Musik er uns aus seiner Heimat empfehlen kann. Er hat neben Spleen United und Turboweekend auch Rangleklods genannt. Die ersten beiden kannten wir bereits. Letzteren noch nicht. Esben war zu der Zeit noch alleine unter dem Projekt aktiv und hatte kaum mehr als 800 Facebook-Fans.
Heute hat der Gute mehrere Tausend und jetzt erscheint auch noch das Album STRAITJACKET. Damit liefert er uns einen Soundtrack der ganz besonderen Art. Er ist düster, elektronisch und ist durchzogen von dem tollen Gesang von Esben. Den haben wir seit über drei Jahren im Gedächtnis behalten. Nur, dass sich jetzt mit Pernille eine weibliche Stimme hinzugesellt hat. „Lost U“ ist die erste offizielle Single der Platte und hat uns schon bei ihrem Release umgehauen. Was für ein fülliger, wuchtiger und auch eingängiger Sound!
Doch es ging noch krasser. Mit „Broke“ haben wir einen Track gefunden, der unser Soundtrack des Sommers werden könnte. Krass entspannt, lässig und schon eher cool singt Esben zum schleppenden Beat, dem die beiden ziemlich -sorry für den Ausdruck – geile elektronische Elemente aus dem Synthesizer entlockt.
Es gibt in den über vier Minuten mehrere Lieblingsstellen. Ihr kennt das, wenn ihr jemanden einen Song neu zeigt, dann sagst du: „Hier, das ist die krasseste Stelle!“ Und dann ist die Stelle zwar richtig geil, aber es kommt noch eine und am Ende dann noch eine. Das ist „Broke“. Wie wir das Album so zum ersten Mal gehört haben konnten wir unseren Ohren fast nicht trauen. Denn an „Broke“ schließt sich mit „Degeneration“ ein weiterer Track an, der uns nicht mehr aus dem Kopf geht. Das liegt an den Vocals, die etwas stark bearbeitet daher kommen. Das stört uns nicht, denn sie sind quasi der Wiedererkennungswert für uns und diesen Song.
Wir könnten ziemlich lange so weiter machen. Mit „Dry Me Out“, „Happy in the Gutter“ oder „Nerves“ sind hier insgesamt 11 Tracks, zu denen wir die oben kurz beschriebenen vier Regeln befolgen sollten. Insgesamt ist das Album schon sehr elektronisch und das Besondere daran wird wohl auch wie sonst davor auch in der Live-Performance liegen. Die Mischung all dieser Songs und der perfekte Übergang in die einzelnen Tracks, lässt uns garantiert auch diesen Sommer bei Sonnenuntergang abdancen.
Rangleklods führen ihren Sound weiter auf ein weiteres Level. Eines, das ihnen hier in Deutschland sehr viel bringen könnte. Ihr Bekanntheitsradius wird sich nochmal um einige neue Fans erweitern. Nicht weil es massentauglicher ist, sondern weil die Musik einfach gut ist. Sie ist verschraubelt, vertrackt, intelligent, aber eben auch für viele empfänglich.Für uns gehört STRAITJACKET von Rangleklods jetzt schon definitiv zu den Alben des Jahres. Ein großer virtueller Dank geht dabei von uns an Troels Abrahamsen.