Numen – Großer Indie-Folk/Pop aus Nürnberg

Numen

Heute bewegen wir uns wieder auf bayerischem Terrain und landen für die nächste Band in Nürnberg. Den Namen der Band habe ich nun schon in zwei Varianten angetroffen, einmal Newman und Numen. Das ist etwas verwirrend, doch ich richte mich dort jetzt nach dem Facebooknamen und das Soundkartell stellt euch mit Numen eine wunderbare Indie-Folk Band aus Franken vor. Ein Numen bezeichnet eigentlich ja das Wirken einer Gottheit, doch Numen hat eher weniger mit religiösen Zeichen oder Kulten zu tun. Exklusiv für das Soundkartell haben sie vergangene Woche zwei Songs von ihrem Auftritt mitgeschnitten. Heute gibt es davon das erste Video und das zweite folgt dann mit Ankündigung in ein paar Tagen.

Doch zunächst zur Band: Im Jahr 2009 hat sich Numen unter der Leitung von Fred Newman gegründet. Nun erklärt sich auch der doppelseitige Bandname. Fred ist verantwortlich für die Vocals, spielt am Keyboard und der Akustikgitarre. Zu ihm gesellen sich Uwe Schlagenhaft an der E- und Akustikgitarre, Uwe Mühlhäusser am Bass und Chris Hielscher am Schlagzeug. Hier haben sich vier junger Männer, die ein gemeinsames Ziel vor Augen haben: einfühlsamen und grandiosen Pop zu kreieren.

Etwa ein Jahr nach der Gründung veröffentlichte Numen die erste EP „Summer Warning“ und mittlerweile sind sie drauf und dran, ihr erstes Studioalbum zu veröffentlichen. Noch in diesem Jahr wird ihr Erstlingswerk in den Plattenläden erscheinen.

Wer sich näher und aufmerksamer mit Numen auseinandersetzt, der wird schnell merken und hören wie einzigartig schön sie ihre Popnummer schreiben.

Beginnend mit „Majesty“ baut sich dort ganz gemächlich ein wunderschönes Stück auf. Freds Stimme wahnsinnig prägnant und weist einen hohen Wiedererkennungswert auf. Mit akustischer Gitarre wird er dabei begleitet, bis es fast schon zu einem gewaltigen Ausbruch ihrerseits kommt. Numen macht wirklich großen Pop ohne sich dabei zu schnörkelig anzuhören. Sogar E-Gitarrenriffs werden eingespielt, das passt alles perfekt zusammen. Auffallend sind die jetzt schon vielen Wechsel der Stimmungen. Mal geben sich Numen enthusiastisch um im nächsten Moment dann doch traurig und melancholisch zu sein.

Der nächste Titel „Featherweight“ baut ganz ähnlich auf. Ein halliger Gesang eröffnet den Track und wird zunächst ganz simpel von der Akustikgitarre begleitet. Äußerst verträumt und recht verspielt kommt er daher. Der Sound ist trotzdem auf das Wesentliche reduziert und strahlt eine fantastisch schöne Rohheit aus, wobei auf keinen Fall der Eindruck entsteht, dass die Musik nicht ausgefeilt ist. Im Gegenteil, sie brechen ihren Sound mit einer herausragenden Einfachheit herunter, fast schon schwerelos klingt Numen. Auch in „Trojan Horse“ wird Freds Stimme leichtfüßig von den anderen Instrumenten wie Schlagzeug und dem Keyboard getragen.

Der Titel „Trojan Horse“ löst beim Hören etwas ganz besonderes aus. Um einen herum pulsiert einfach alles und die Musik zieht, man muss es schon fast so kitschig sagen, seine Kreise um das eigene Herz. So tief unter die Haut geht Numen, vor allem aber auch durch den wunderbaren Einsatz einer weiblichen Zweitstimme.

Den großen Ausbruch kreiert Numen zwar nicht, aber dafür strahlt ihre Musik besonders in „Trojan Horse“ eine wahrhaft gewaltige Gänsehautstimmung aus. In diesem Titel greifen alle Instrumente und Einsätze perfekt ineinander: das dezent getragene Schlagzeug, die stimmgewaltigen Vocals, der wunderschöne Einsatz des Keyboard und natürlich die schon bekannte Akustikgitarre. Auch hier schaffen sie, was eigentlich nur den ganz großen Popbands gelingt, die perfekten Popmomente.

Beim nächsten Track „This Road Without You“ zieht sich das schon typisch gewordene Numen-Songwriting konsequent durch. Hier schaffen es Numen sogar ihre Musik tanzbar zu machen. Man wippt schon relativ früh mit dem super schönen Beat der Percussions mit. Wer mit Numen einen Vergleich mit einer anderen Band anstellen möchte, wird sich schwer tun. Es fällt nicht leicht, den Sound von Numen einer anderen Band zuzuordnen. Das spricht nur für die Qualität der Band und so sollte es bei einer Band ja auch sein: sich selbst erfinden und dabei seinen eigenen Stil kreieren.

Die Songs von Numen überzeugen auf ganzer Linie und was man dort aus den Boxen hören kann, hat wirklich einiges mit Kunst zu tun. Richtig künstlerisch und insbesondere kreativ hören sich Numen an.

Selten hat man solch großartige Indie-Pop Musik aus Bayern gehört. Man könnte fast meinen, das passt eigentlich gar nicht zu einem so schroffen Bundesland. Doch in Franken beweisen einem Numen das Gegenteil. Nürnberg kann Pop! Und dieser Indie-Folk/Pop könnte locker mit den weltweit bekannten Bands mithalten. Im Moment sind sie allerdings noch recht wenig bekannt und man sollte sich eigentlich an dieser Exklusivität der Band solange erfreuen, wie es noch geht. In Numen steckt gehöriges Potential, das auch ausgeschöpft werden will! Spätestens mit ihrem eigenen Album wäre es dann so weit, den nächsten größeren Sprung zu gehen.

Das Soundkartell wäre nicht das Soundkartell, wenn es nicht ein besonderes Schmankerl für euch hätte! Ganz exklusiv hat Numen in den vergangenen Tagen zwei Tracks ihres Konzerts im Stereo aufgezeichnet und dem Soundkartell zugespielt! Also bleibt dran, denn in wenigen Tagen präsentiert euch das Soundkartell das erste Video von Numen live & unplugged hier bei Soundkartell!

Um auf die Homepage von Numen zu kommen, klickt einfach hier: http://numen-music.com/wp/

Und um zu den glücklichen gehören zu können, sie auf Facebook zu liken klickt einfach hier: http://www.facebook.com/facenumen?ref=ts

Und zu guter Letzt gibt es jetzt noch von Numen den wunderschönen Track „This Road Without You“:

[soundcloud]http://soundcloud.com/numen-music/this-road-without-you-home[/soundcloud]

 

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