Mutelights

Mutelights aus Stuttgart – Denn sie wissen was sie tun

Mutelights aus Stuttgart; Fotocredit: Rebecca Kraemer

Mutelights aus Stuttgart; Fotocredit: Rebecca Kraemer

Am 14. Juni erschien mit “Is There Anybody Out There” die Debüt-EP der Stuttgarter Indie-Pop Band Mutelights. Das Soundkartell hat da die Gelegenheit ergriffen und stellt sie Euch im Review vor.

Wie viel Musik es gibt. Wie viele unzählige Bands wir bereits vorgestellt haben. Da fällt es mir schon schwer mal eine hervor zu tun. Mal zu sagen: Die ist es, das ist die Band, die diesen Monat, oder meinetwegen diese Woche oder das ganze Jahr über hervorstechen wird. Gut, ganz so extrem war es bei der Stuttgarter Indie-Pop Band Mutelights nicht. Doch es war zumindest mal wieder dieser Hallo-Wach-Effekt da. Der Effekt, wo sich meine Ohren spitzen und ich ganz genau hinhöre was sich da tut. Das lag an der Single der Debüt-EP “Is There Anybody Out There”. Als ich die das erste Mal gehört habe, dachte ich, ich wäre mitten in einem Song von Coldplay. Also zumindest bei den ersten Sekunden. So hymnisch und bombastisch baut sich der Track auf.

Doch nicht nur da. Sondern auch bei “We Live”. Der Anfang wirkte auch hier wie ein Track von der großartigen Platte “Viva La Vida” von Coldplay. War das abgeschaut? Ne, gar nicht! Denn die vier Stuttgarter machen das grandios anders. In “We Live” zum Beispiel bauscht sich da ein Track auf, der von der eigenwilligen Stimme des Sängers lebt. Aber im Hintergrund strampelt sich ein Gitarrenlauf ab, während sich im Hintergrund Synthie-Flächen bilden.

Es passiert tatsächlich nicht mehr oft, dass wir von Indie-Pop so begeistert sind. Meistens oder eigentlich immer, gab es das vorher schon, was uns eine Band da anpreist. Doch Mutelights machen das anders. Ihre Songs haben eine tolle Anmutung, wirken wie ein Synthie-Gigant und hauchen ihren Songs regelrecht kleine Geschichten ein. Das Ding ist, dass sich Mutelights dessen sehr wohl bewusst sind. Sie treten selbstbewusst auf, verkriechen sich nicht in unzähligen anderen Einflüssen, sondern stehen für ihr Projekt gerade. So muss das sein. Und das kommt auch bei uns Hörern so an. Die Debüt-EP ist vielversprechend. Wahrscheinlich aber doch auch schwer an Radiostationen zu vermitteln, da diese eben auch zu Genüge mit dem Einheitsbrei an Indie und Pop zugemüllt werden. Sich ab zu heben wird da immer wichtiger und Mutelights sind da genau auf dem richtigen Weg.

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