Musikexpress & Co

Wir ärgern uns über den Musikexpress und die anderen Magazine

Wir so klein. Die so groß.; Fotocredit: Hartwig HKD

Wir so klein. Die so groß.; Fotocredit: Hartwig HKD

Wir ärgern uns schon darüber, dass wir seit Wochen keine Rückmeldung auf unsere Anfragen bekommen. Erfahrt hier worum es konkret geht.

Eigentlich geht es darum, dass ich für das Soundkartell Partner suche und musikbegeisterte Menschen wie ich, die gerne über Musik schreiben. Heißt konkret, wir suchen eine Möglichkeit mit den Print-Magazinen zu kooperieren. Sei es über Gastbeiträge auf ihrer Webseite, also eine ganz einfache Online-Kooperation. Wir würden natürlich im Gegenzug auch deren Inhalte verbreiten. Inhalte von ihnen auf unserer Seite sponsoren. Mitte Mai hatten wir eine Mail geschickt mit dieser Anfrage. Zurück kam bis heute noch nicht einmal ein müdes Lächeln oder eine Absage. Wenn es wenigstens das wäre. Stattdessen wurde uns von vertraulicher Seite nur gesagt: „…sorry, aber so ist das mit den Redakteuren.“

Ich dachte mir nur: Wie bitte? Klar bekommen die wohl gefühlt 1000 Mails. Aber mein Gott dafür sind sie doch Redakteure dort! Auch ich muss jeden Tag auf 60-100 Mails am Tag antworten. Ich mache das, weil ich mich dazu verpflichtet sehe. Selbst wenn ich eine Absage erteilen muss. Nur ein verschwindend geringer Bruchteil von den Mails bleibt tatsächlich unbeantwortet. Dann aber auch nur, weil es Spam ist oder einfach thematisch gar nicht passt. Warum also schreiben die Kollegen vom Musikexpress, dem Intro Magazin und der Visions einfach nicht zurück?

Wir kommen uns so vor, als bräuchten wie einen magischen Schlüssel. Müssten ein bestimmtes Codewort eingeben oder so etwas ähnlich bescheuertes. Das was mich aber tatsächlich am meisten nervt ist, dass die Arbeit, die wir hier jeden Tag mit voller Leidenschaft auffahren, nicht gewertschätzt wird. Ich komme mir dabei ziemlich blöd vor. Es geht mir mal wieder um`s Prinzip, darum, dass man gefälligst zu antworten hat. Es geht dabei auch um eine Form von Höflichkeit und Respekt, den man einem entgegenbringt. Nicht antworten ist für uns eine Form von Ignoration und sogar eine abgeschwächte Form der Missachtung. Der Musikexpress, die Intro und Visions machen das auf gewisse Weise grandios.

So das wollten wir mal an dieser Stelle mal loswerden, ohne einen einzigen Redakteur bei den Magazinen an den Pranger zu stellen. Wir sagen aber: Liebe Musikexpress, Intro und Visions-Kollegen so geht das nicht!

5 Antworten zu “Musikexpress & Co

  • Hallo Niklas,

    in aller Kürze: Wir haben nicht mal ansatzweise genug Zeit, um jede Mail zu beantworten. Ich wünschte, es wäre anders, ist es aber leider nicht. Diese Antwort schreibe ich dir in meiner Freizeit.

    Die von dir erwähnte Mail kann ich auch nach mehreren Suchläufen nicht finden; auf eine andere vom Februar haben wir nicht geantwortet, weil wir keine sinnvolle Möglichkeit zur Kooperation für uns gesehen haben (und im Redaktionsalltag nicht die Zeit zur Antwort hatten, siehe oben) – wir Kooperieren immer dann, wenn jemand unser Angebot sinnvoll ergänzen kann. Das sehen wir auf den ersten Eindruck bei Soundkartell weder inhaltich noch strukturell gegeben.

    Zu guter Letzt: Die Haltung, dass wir „gefälligst zu antworten“ hätten, teile ich nicht – und sie kommt in völliger Unkenntnis unseres Workloads und unseres Engagements auch ein bisschen überheblich rüber. Jedenfalls nicht so, als würdest du unsere Arbeit so schätzen wie du es dir für deine wünschst.

    Beste Grüße
    Dennis Drögemüller

    • Hallo Dennis,

      danke für deine Rückmeldung!
      Ich glaube Dir schon, dass ihr unzählige Mails bekommt und, dass es schwer ist sich für jede Mail Zeit zu nehmen.

      Das ist schade, ich hatte im Mai nochmal eine Mail geschickt und wie gesagt auch im Februar, als wir das Crowdfunding gestartet hatten. Schade, dass es inhaltlich und strukturell nicht passt. Geht ihr denn überhaupt solche Kooperationen ein?

      Naja, ich finde es ist eben ein Gebot der Höflichkeit selbst eine Absage zu erteilen. Es ist eben zu einer Art „Unsitte“ geworden, da immer die zu unzähligen Anfragen als Begründung vorzuschieben. Das war absolut nicht überheblich gemeint oder dergleichen. Ich finde eben nur, dass es sich gehört zu antworten, auch wenn es eben eine Absage ist.
      Sicher schätze ich Eure Arbeit, das sogar sehr. Es geht auch nicht darum die Arbeit, die ihr leistet in Frage zu stellen, sondern: Es geht wie gesagt darum wie mit Anfragen und Rückfragen im Allgemeinen umgegangen wird. Es entsteht für Außenstehende eben der Eindruck einer gewissen Ignoranz, weil auch nicht das Gegenteil bewiesen wird.

      Liebe Grüße aus Karlsruhe
      Niklas

  • Echt? Du beantwortest 60 – 100 Mails täglich? Ich weiß nicht, wie Du das machst und nebenher noch Zeit für Musik findest – aber aus eigener Erfahrung kann ich sagen: als „Hobbybloggerin“ mit einem Job nebenher geht das nicht. Da muss man Prioritäten setzen, sonst wirst Du (also ich) wahnsinnig. Was nicht heißt, dass ich Deinen Ärger nicht nachvollziehen kann.
    Jedoch finde ich es viel erschreckender, wie sehr gerade die „kleineren“ Blogger_innen nur mit sich selbst beschäftigt sind. Ich glaube, da gönnen viele dem anderen nicht mal die Butter auf dem Brot (oder wie sagt man so schön?). Und warum sollte das dann mit den „Großen“ anders sein?
    Das ist alles nicht schön und ich ärgere mich auch öfter über vieles, insbesondere was das Thema Wertschätzung angeht. In diesem Sinne: Musik an und weitermachen! 🙂

    • Haha ja doch. Ich zähle an sich jeden Tag so mit. Aber ich schreibe so ziemlich auf jede Mail zurück, höre mir alles an und sortiere dann fair aus. Schreibe also auch zurück, dass es nicht`s für die Seite ist.
      Klar das weiß ich schon auch. Ich bin ja auch teilweise mal von 08:00-18:00 an der Hochschule und komme nicht dazu. Ich fühle mich aber krass dazu verpflichtet die zu beantworten.
      Hm ich weiß nicht, also ich gönne auch den anderen ein großes Stück Butter. Ich glaube, dass man es nicht nötig haben muss, wenn man sich seine Stamm-Leserschaft erarbeitet hat.
      Genau, das ist ohnehin das Beste! 🙂

  • Ja, bei wirklich persönlichen Mails geht mir das genauso.
    Ich habe bei der Butter nicht von Dir geredet, es ist nur ein allgemeines, subjektives Gefühl und meine Wahrnehmung.
    Ich höre es halt von vielen Seiten, die beklagen, dass sie wenig Support von anderen Blogs/Plattformen bekommen. Ich glaube, da spielt insgeheim so etwas wie Verlustangst (der Leserschaft) eine Rolle, die ja aber unbegründet ist.

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