Kingsman: The Golden Circle Filmkritik
Kino Review beim Soundkartell – Kingsman: The Golden Circle
Wolfgang Baustian hat Kingsman: The Golden Circle auch endlich gesehen und verrät, warum Ihr es ebenfalls müsst:
Endlich habe auch ich die Zeit gefunden und habe die Fortsetzung Kingsman: The Golden Circle auf der Leinwand bestaunen dürfen. Dabei gibt es für mich nach Filmende immer einen ganz wichtigen Parameter, der über Top oder Flop entscheidet: gab es Momente der Langeweile während des Films. Das, Herrschaften, kann ich für die gesamten 214 Minuten der Fortsetzung dieser irren Spionage Persiflage aus 2014 ausschließen. Na, vielleicht abgesehen vom Nachspann, der aber nie in meine interne Bewertung mit einfließt.
Grundsätzlich muss man natürlich sagen, dass es sich um ein modernes Märchen für Erwachsene handelt. Nichts in diesem Film scheint auch nur im Ansatz einen realen Ursprung zu haben, weder Handlung noch Umsetzung. Und scheinen allein die Namen der „neuen“ Protagonisten sich fast saudumm anhören; im Film selbst haben sie mit zu den meisten Lachern geführt.
Doch zuerst zur verkürzten Einführung. Ist es diesmal ein weiblicher Oberschurke, Poppy Adams gespielt von Julianne Moore, die ihr tristes Dasein im Dschungel satt hat und den Vertrieb ihrer Drogen mit einer üblen Erpressung legalisieren will. Um vorab alle potenziellen Gegner aus den Weg zu räumen, lässt sie alle Kingsman-Mitglieder samt Zentralen mit Raketen in die Luft jagen. Durch Zufall überleben lediglich Eggsy und Merlin.
Durch einen zweiten Zufall, erfahren sie vom Vorhandensein einer gleichartigen Organisation in den Staaten: den Statesman. Dort treffen die Beiden auch Harry Hart wieder, der mit Hilfe der Statesman überlebt hatte. Doch erst nachdem Eggsy ihn von seiner Amnesie befreien konnte, wollen Sie zusammen mit den Agenten der Statesman Poppy Adams das Handwerk legen, die mit ihren vergifteten Drogen Millionen von Menschen ermorden will. Wenn eben nicht der Präsident der Vereinigten Staaten auf ihren Deal der Legalisierung aller Drogen eingehen will.
So geht es also wieder mal darum, doch wieder die Welt vor einem üblen Despoten bzw. Despotin zu retten, ganz nebenbei aber auch Eggsy´s Freundin und … Tatatataaaa … eben Elton John. Aber da will ich auch gar nicht mehr zu viel verraten. Denn das sollt Ihr Euch ja selbst im Kino angucken.
Kingsman: The Golden Circle ist ein wirklich irrwitziger, grotesker und humorvoller Action-Agenten-Parodie-Spass erster Güte. Vortreffliche Sprüche treffen auf absurdeste Figuren und Fantasie ohne Grenzen auf beeindruckende Computer-Animationen. Ich habe den Abend richtig genossen und freue mich jetzt schon auf eine Fortsetzung dieser neuen Agenten-Institution neben James Bond!