Dockville Festival Special #1

tagebook von Soundkartell: Dockville Festival Special #1

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Es ist Hochsommer und das Soundkartell startet in dieser Woche mit dem Dockville Festival Special. Dazu gibt es in der zweiten Hälfte der Musiktipps jede Menge Musik von Künstlern und Bands, die auch auf dem diesjährigen Dockville Festival spielen.

Beginnen möchte ich allerdings mit einer neuen Single, die vom Electro-Pop Trio Say Yes Dog in der letzten Woche released wurde. Die Single “Stronger” läuft bei mir gerade rauf und runter. Im Herbst geht es auf Headliner-Tour durch Deutschland und davor erscheint im September endlich ein ganzes Album des Trios aus Berlin und Luxembourg. Wir dürfen also gespannt sein und wenn das Album auch nur annähernd so gut wird wie die neue Single, na dann Prost Mahlzeit!

Say Yes Dog – Stronger

Neuigkeiten gibt es auch aus dem Hause Pet Lions aus Chicago. Mit “Forever Again” erschien jetzt letzte Woche die neue EP der Indie-Pop Band. Die vier Musiker arbeiten dabei stark an einem Indie-Pop Sound, der doch sehr fluffig, sommerlich daher kommt. Vor allem der Titelsong verschafft Euch einen guten ersten Eindruck, was Euch auf der EP der US-Amerikaner so erwartet.

Pet Lions – Forever Again

Mit Indie-Pop a la Crystal Fighters geht es hier weiter. Der Vergleich ist gar nicht mal so weit hergeholt, denn das Indie-Pop Duo aus Los Angeles klingt auf der Debütplatte “Ready For You” tatsächlich ein bisschen wie die bekannte Indie-Pop Band. Wobei Hunter Hunted innerhalb der letzten zwei Jahre einen wirklich fulminanten Kick-Start hingelegt haben. Die Band macht stark von sich reden und mit dem Album im Gepäck, wird der Hype um ihre Musik wohl noch anhalten.

Hunter Hunted – Ready For You

Vor ebenfalls gut einer Woche erschien mit “Men Today” eine neue Single des Trash-Electro-Pop Quartetts Health, die ebenfalls aus Los Angeles kommen. Der Sound ist ziemlich massiv, brachial und alles andere als entspannend für den Sommer. Schon erstaunlich, dass Health damit auf eine solch große und positive Resonanz stößt.

Health – Men Today

Beim nächsten und neuen Track von einem meiner Lieblings-Rapper aus den USA musste ich ziemlich lauthals auflachen, denn beim Sample hat sich Eligh bei Panjabi MC bedient. Ihr wisst schon, der bekannte Song. Dieses One-Hit-Wonder Ding. Naja, jedenfalls gibt es jetzt mit “On My Lap” zusammen mit Andre Nickatina einen neuen Track von Eligh und der gefällt mir trotz des Samples doch ziemlich gut!

Eligh – On My Lap (feat. Andre Nickatina)

Was soll ich zum Deep-House Projekt Andhim noch sagen? Es ist wohl das beste aus Deutschland, würde ich jetzt mal salopp behaupten. Mit der “Rollercoaster EP” erschien am 09. Juli eine neue EP des Duos und der Titeltrack ist da mal wirklich wieder exquisit geworden.

Andhim – Rollercoaster

Findus; Fotocredit: Marco Sensche

Findus; Fotocredit: Marco Sensche

 

Wie angekündigt nun in der zweiten Hälfte zum Dockville Festival Special. In den nächsten Wochen und Tagen werde ich Euch noch mehrere eher unbekanntere Bands vom Festival vorstellen. Doch in dieser Woche versuche ich Euch einen groben Überblick zu geben, was Euch auf dem Festival erwartet. Beginnen möchte ich da mit der Hamburger Deutsch-Pop-Rock Band Findus. Mit “Quatscherei” erschien im Januar diesen Jahres eine neue EP der Band und darauf gibt es alles was das Indie-Rock Herz begehrt. Clevere Deutsche Texte und schmuddelige Gitarrenriffs. Die gibt es jetzt für Euch mit ihrem Track “Handflächen”.

Findus – Handflächen

Ebenfalls einfinden wird sich die kanadische Band Ought aus Montréal. Da erschien auch Anfang Juli eine neue Single namens “Beautiful Sky”. Eher unkonventionell geht die Band ihre Songs an. Der Gesang wirkt eher wie gesprochen und erinnert an Art Brut. Mit der neuen Single werden sie auch auf dem Dockville Festival antreten. Mal sehen, ob das Publikum bereit ist, bei all den eher großen, bekannten DJs und Bands, die sonst so kommen.

Ought – Beautiful Sky

Zu einer wirklichen Seltenheit auf den Bühnen vom Dockville gehören Singer-Songwriter. Andreas Moe aus Stockholm stellt da wirklich eine Rarität dar und könnte dem Festival ganz gut tun. Vor allem weil er es wirklich drauf hat! Da wird Euch dann bestimmt auch sein wundervoller Track “Borderline” erwarten, den er auf seiner jüngsten EP aus dem April präsentieren wird.

Andreas Moe – Borderline

Das war`s dann auch schon wieder mit Folk, Singer-Songwriter und One-Man-Shows an der Gitarre. Denn das Dockville Festival bietet dieses Jahr wirklich viele viele DJs, Duos oder ganze DJ-Projekte, die das Festival zum wahren Electro-Sommer Open Air werden lassen. Mit von der Partie sind auch die beiden Producer und DJs Andreas Henneberg und Daniel Nitsch aus Berlin & Rostock. Mit “No Drama” erschien von den beiden im März ein ganzes Album mit echt richtig guten, freshen und groovigen Electro-Songs.

The Glitz – No Drama

Bei der nächsten Band, die auf dem Dockville Festival spielen wird, habe ich mich die ganze Zeit gefragt wie man die Band wohl ausspricht. HÆLOS, wer das auf seiner Tastatur ohne Google-Suche schreiben kann, schreibt mir bitte umgehend eine Mail! Es gibt mit “Earth Not Above” gerade mal eine EP von der Band und darauf packen sie einen Wahnsinns Sound aus, dessen Nordpfeil auf dem Kompass ganz stark in die Richtung Electro-Pop zeigt. Wir sind beeindruckt!

Haelos – Earth Not Above

Sväva aus den Niederlanden; Fotocredit: Melanie Marsman

Sväva aus den Niederlanden; Fotocredit: Melanie Marsman

 

Ich dachte anfangs ja, dass es kaum Newcomer Bands auf dem Dockville Festival gibt. Doch mit Sväva haben sie eine Indie Dreampop Band aus den Niederlanden gebucht, die es in 1-2 Jahren schaffen könnten. Richtig begeistert hat mich ihr Track “Flown”. Da wird es mit großer Sicherheit noch mehr von der Band zu hören geben. Die Band ist in jedem Fall notiert auf dem Zettel, welche Bands ich mir auf jeden Fall anschauen muss auf dem Festival.

Sväva – Flown

Es gibt ja auf Festivals auch immer die Bands, von denen man weiß, dass sie ziemlich gute, anspruchsvolle Musik machen. Dann entschließt man sich zum Gig zu gehen, auch wenn der schon um 14.30h oder zu einer anderen unmöglichen Zeit ist. So, dann steht man da vor der Bühne, mag den Sound, kann aber nicht wirklich darauf abgehen, weil man die Lieder allesamt noch nicht so kennt oder weil sie dazu nicht gemacht sind. So ein Erlebnis wird es wohl auch mit der deutschsprachigen Urban-Pop Band Der Bürgermeister der Nacht geben. Ich lasse Euch dabei jetzt mal mit ihrem Song “Alles für die Kunst” allein. Ihr werdet verstehen, was ich gemeint habe.

Der Bürgermeister der Nacht – Alles für die Kunst

Den Abgang in unserem ersten Dockville Festival Special mache ich mit einem finnischen Duo namens Jack The Hustler. Um es mal auf etwas einfachere Art herunter zu brechen, würde ich sagen, dass sie House-Bass Musik machen. Doch ganz so leicht es dann wie ihr in ihrem Track “Would You” hören werdet doch nicht. Es ist soulig und schon auch etwas hypnotisch. Hier gibt es alles, was eher ungewöhnlich klingt und das mit Drum-Maschinen und Synthesizern. In diesem Sinne wünsche ich Euch noch eine schöne Restwoche und wir hören uns dann nächste Woche mit unserem ersten speziellen Special zum Dockville Festival!

Jack The Hustler – Would You

Foto 01: Dockville; Fotocredit: Thomas Quack
Foto 02: Findus; Fotocredit: Marco Sensche – All rights reserved
Foto 03: Sväva; Fotocredit: Melanie Marsman

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