Das Jahr 2016
Das Jahr 2016 – Eines möchte ich Euch noch sagen
Ich habe Euch an diesem letzten Tag in 2016 noch kurz etwas beim Soundkartell zu sagen.
Einige mögen mit 2016 nicht ganz glücklich gewesen sein. Und das zurecht. Ist ja auch einiges passiert. Als Musiknarr war 2016 kein gutes Jahr. Eine ganze Riege an Musikern und Musikerinnen ist einfach so weggebrochen. Aber auch andere wichtige, kreative und mitbestimmende Persönlichkeiten. Klar muss man das auf dem Schirm haben. Auch ich. Ich finde wir sollten aber auch sehen, dass 2016 ein gutes Jahr war. Eines in dem mir noch nie zuvor alle 12 Monate noch im vollen Bewusstsein sind.
Das liegt vermutlich daran, dass wir und auch ich Dinge anders wahrnehmen. Intensiver, persönlicher und uns auch immer mehr zu Herzen nehmen. Gefühlt war das früher anders. Für mich war 2016 ein Jahr, in dem viel passiert ist. Für mich schloss das Jahr 2015 so unverhofft schlecht ab, dass es nahtlos in 2016 überging. Der Anfang des Jahres war bis März eher eine Phase des Stillstands. Stillstand ist ja per se nichts Schlechtes. Aber doch will man ja weiterkommen.
Im Hinblick auf meinen Blog, das Soundkartell habe ich das Jahr 2016 sehr gut in Erinnerung. Vier Jahre existiert diese Seite und eigentlich dachte ich während meines Masters, dass ich einstecken müsste. Gerade im Jahr des Abschluss. Aber zusammen mit der Masterarbeit und meinem Engagement für den Bayerischen Rundfunk wurde mir noch mehr bewusst, was ich eigentlich möchte: Für mich arbeiten. Das erste komplette Jahr im BR sollte mein letztes werden und das ist gut so.
Was ich an dieser Stelle eigentlich sagen möchte: In 2016 gab es so unfassbar viele schöne Momente, die mir noch so bewusst sind. Über die Festivals, das Spot Festival, ein langes Wochenende in Mannheim, das Melt! Festival, das Waldstock, das Nürnberg Pop Festival, einem Kurzurlaub in Hamburg und einem Urlaub mit Sarah in Kopenhagen. Immer wurden alle Erinnerungen und Entscheidungen mit Musik umrahmt. Der Dreh beim PULS Festival mit David (obwohl ich ans Festival keine guten inhaltlichen Erinnerungen habe), die Begegnungen mit Liquid, Dobré, Nick & June, den Interviews beim Nürnberg Pop Festival mit den Fotos von Sarah und David wieder an der kollegialen Seite.
Das waren alles Momente des reinen Glücks. Nicht zu vergessen das Live-Highlight meinerseits, die Soundkartell Night am 15. September in München im Substanz. Für mich einer der entscheidenden Abende, in dem ich bestärkt wurde, dass 2016 ein gutes Jahr war. Der Abend mit den TOYS, Burning Velvet, der extra aus Dänemark kam, die Begegnungen mit langjährigen Freunden, negative Erfahrungen inbegriffen, das unfassbare Engagement von Werner Raith, der mir zusammen mit seinen Jungs den Abend gerettet hat, Jürgen, der das wieder ermöglicht hat. Lampe, die sechs Stunden von Mannheim nach München gedüst sind, nur um 30 Minuten zu spielen. All das, habe ich immer noch vor Augen, als wäre es erst ein, zwei Wochen her.
Ich möchte Euch nicht länger aufhalten, ihr müsst ja noch so viele andere Jahresrückblicke lesen. Aber ich habe 2016 ganz bewusst auf Artikel wie „Album des Jahres“ etc. verzichtet, da ich einfach überglücklich mit diesem Jahr war. Alle Begegnungen, E-Mail Kontakte, Live-Konzerte, Interviews und Schicksalsmomente, all das trage ich im Herzen ins neue Jahr 2017.
Das wird nämlich mindestens genauso großartig. Das Soundkartell wird im April 5 Jahre alt. Von Hamburg aus starte ich zusammen mit meiner Freundin Sarah Buth die Serie „Hamburger Gesichter“, wir wollen Hamburg in uns aufsaugen, neue Kontakte, Freundschaften knüpfen und 2017 hochleben lassen, ohne uns zu sehr selbst zu feiern. Das nämlich ist etwas, das mir aus der Zeit beim BR zu sehr negativ im Gedächtnis geblieben ist.
Mein schönster Monat in diesem Jahr war der Juli. Durch reinen Zufall habe ich Sarah kennengelernt. Das darf ich an dieser Stelle mal so sagen.
Eines noch: Im Jahr 2017 werden mich auch weiterhin die Redakteure Ariane Seidl und Eddie Vollgas zur Seite stehen. Wer sich berufen fühlt uns zu supporten, darf sich gerne melden: soundkartell@gmail.com
In diesem Sinne wünsche ich Euch einen guten Übergang. Danke an alle, die diesen Blog im Jahr 2016 gelesen haben. Das waren immerhin über 73.000. Wir hören uns spätestens am 01.01 wieder. Also Finger weg von den Raketen und investiert lieber in Konzertickets, CDs, Vinyls oder Merch.