Dan Croll

Irrer Soundtrip mit Gute-Laune-Garantie: Dan Croll Album „Emerging Adulthood“

Dan Croll Albumrezension

Dan Croll Albumrezension

Dan Croll – Unverhofft kommt oft. Wolfgang Baustian stellt vor:

Herrje, bin ich wirklich schon so alt? Das war so ziemlich das Erste was mir beim lockeren durchsteppen des neuen Album „Emerging Adulthood“ von Dan Croll einfiel. Und das jetzt nicht, weil es sich hier um irgendein fiepsiges Eurodance-Gedudel handelt. Sondern vielmehr an dieser total unbeschwerte Energie und Trotzigkeit der 10 Songs des Liverpoolers Soundbastlers.

Erinnerten mich die ersten Songs auf „Emerging Adulthood“ zuerst mehr so an US-College-Rock, habe ich erst nach und nach immer mehr äußerst beeindruckende Momente in den Tracks gefunden. Zum einen ist Dan Croll ein Wandler zwischen den Musikstilen, zum anderen ein absoluter Tüftler, der sich anscheinend in den noch so kleinen Details verlieren kann.

Aber genau diese kleinen Überraschungen habe ich zu lieben gelernt und haben mir beim hören so manches Lächeln ins Gesicht gezaubert. Immer wieder, und vor allem von Song zu Song, gibt es total unerwartete Wendungen oder Details, die echt sowas von abgefahren sind. Allein Thematisch Dan Croll in irgend eine Genre-Kiste zu verpacken, ist schier unmöglich.

Auszug aus dem Pressetext zum zu erwartenden Inhalt des Albums: „Da wären neben dem lupenreinen Pop verträumte Remineszenzen an Earth, Wind & Fire und altem Soul, Songs wie Titelmusik zur einer mexikanischen Agentenserie der späten 60er Jahre, tiefenentspannter Lounge-Jazz, Blechbläser mit Breakbeats, die gemeinsame Schnittmenge der Beach Boys, ELO, Paul Simon und Pink Floyd.“. Genau … so isses!

Da verwundert es doch schon fast, dass im Netz über Dan Croll eher als Singer-Songwriter geschrieben wird. Denn was der Brite mit „Emerging Adulthood“ abliefert ist wirklich eher ein irrer Ritt durch soviel Musikstile, dass das alleine schon einen Preis verdient hätte. Ehrlich, der Junge muss verdammt viel Spaß am basteln seiner Musik haben – soviel ist mal klar.

Das trotzdem so tolle 10 Songs entstanden sind, ist der positive Effekt als Ergebnis des maximalen Funfaktors beim musizieren. Dem kann man sich beim hören von „Emerging Adulthood“ auch nicht wirklich entziehen. So war es letztendlich doch ein reiner Glücksgriff, das Album von Dan Croll äußerst konzentriert zu lauschen. Schwebe ich doch mittlerweile gefühlt knapp über dem Boden und werde irgendwie dieses irre Grinsen nicht mehr los. Yiiehaaaaa …

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