Busty and the Bass
Mächtig viel Soul im Blut: Busty and the Bass mit dem Album „Uncommon Good“
Das Soundkartell präsentiert ein großes Stück Rhythm and Blues mit Busty and the Bass. Wolfgang Baustian verrät mehr:
Jetzt wird es mal so richtig Funky und Groovy. Denn mit dem ersten Longplayer und gleichzeitigen Debüt-Album „Uncommon Good“ der Kanadier Busty and the Bass kommen mal eben alle Tugenden legendärer Soul-Scheiben zusammen: nämlich viel Rhythm and Blues. Denn das haben die neun Nordamerikaner richtig drauf. Die müssen wohl alle als Kinder bei Motown in den Kindergarten gegangen sein.
Denn anders kann ich es mir nicht erklären, woher die Jungs soviel Stilsicherheit und Gespür für die guten Beats bekommen haben. Findet sich zwar im Pressetext zur Band, dass es sich um einen MIx aus Jazz, Hip-Hop und Electronic Soul handeln soll, bin ich eher so auf auf eine geniale Mischung aus Klassiker und dessen moderne Interpretation gekommen. Wahrscheinlich liegt die Wahrheit irgendwo in der Mitte.
Aber Hey, ich steh auf diesen Sch****. Überall Trompeten, verzerrte Stimmen, Starsky & Hutch Sound, gefühlt immer mindestens fünf Mann am Mikro. Echt fett. Und bei echt jedem Track ein Groove, der einen so ganz locker aus den Sessel schleudert. Hat die denn hier echt noch keiner auf dem Schirm gehabt? Bei dem Bombast-Sound?
Wer also total auf diesen guten alten Sound steht, der auch heute noch seine ganze Magie locker ausspielen kann, der kommt definitiv nicht an dieser Scheibe vorbei. Denn das Album „Uncommon Good“ ist ein echtes Fest für alle Hüftschwinger und Gummibeine mit Sehnsucht nach Afro auf dem Kopf sowie eine große Spiegelsonnenbrille auf der Nase.
Zugegeben, ein paar moderne Elemente finden sich dann doch noch hier und da. Aber diese sind so geschickt eingeflochten, dass es schon wieder als selbstverständlich wirkt. Genau so wollen wir das. Junge, Junge, Busty and the Bass haben ganz schön tief in meiner Sehnsucht-Schublade gegraben und mir glatt eine neue Lieblings-Platte beschert.
Wenn ich jetzt noch den Karton finde, wo ich meine alte Disco-Kugel vergraben habe …
Kürzlich kam auch das neue Video zum Track „Up Top – Dance!“ raus. Das müsst ihr hier gesehen haben:
TOUR:
16.10.2017 – Berlin, Badehaus
17.10.2017 – Köln, Studio 672